Nyon. . Borussia Dortmund bekommt es im Achtelfinale der Champions League mit dem russischen Verein Zenit St. Petersburg zu tun. Im Vergleich zu den Losen der anderen deutschen Mannschaften ist das noch die einfachere Aufgabe. Kapitän Sebastian Kehl fürchtet die Temperaturen in Russland.
Gegen Olympique Marseille hat Kevin Großkreutz Borussia Dortmund in der 87. Minute zum 2:1-Sieg und gleichzeitig zum Einzug ins Achtelfinale der Champions League geschossen. Am Montagmittag wurden in Nyon die Lose für die K.o.-Runde der laufenden Saison gezogen und damit steht nun fest: Das Team von Trainer Jürgen Klopp hat eine weite Reise vor sich. Am 25. Februar geht es zum Hinspiel nach Russland - der Gegner: Zenit St. Petersburg.
Auch dank der Niederlage des FC Arsenal gegen Neapel, war der BVB im letzten Vorrundenspiel an die Tabellenspitze der Gruppe F geklettert und hatte sich damit eine ideale Ausgangsposition für die Auslosung erspielt. Im Vergleich zu den anderen deutschen Teams, hat Borussia Dortmund noch das vergleichsweise einfachere Los ergattert.
Dennoch warnt Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vor dem russischen Team: „Zenit St. Petersburg verfügt über einen hochkarätig besetzten Kader und führt aktuell punktgleich mit Tabellenführer Lokomotive Moskau die russische Liga an."
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Zenit für den BVB noch relativ unbekannt
Das Team des deutschen Sportdirektors Dietmar Beiersdorfer, der bis 2009 noch beim Hamburger SV tätig war, ist für Borussia Dortmund noch relativ unbekannt. Trainer Jürgen Klopp will sich in den kommenden Wochen aber mit der gegnerischen Mannschaft beschäftigen und freut sich auf die K.o.-Spiele: "Wer die Vorrunde der Champions League übersteht, hat zweifellos viel Qualität, aber ich kann und will St. Petersburg nicht spontan beurteilen."
Kapitän Sebastian Kehl fürchtet derweil vor allem die Kälte in Russland, glaubt aber einen Erfolg der Borussia: "Mit Zenit St. Petersburg haben wir nicht das stärkste Los gezogen, es hätte uns schlimmer treffen können. In St. Petersburg haben wir allerdings noch nie gespielt. Und wir müssen uns auf unangenehme Temperaturen einstellen. Ich glaube aber, dass wir große Chancen haben, die nächste Runde zu erreichen, wenn wir alles abrufen."
Großkreutz hätte sich den AC Mailand gewünscht
Kevin Großkreutz hätte sich im Achtelfinale den AC Mailand gewünscht, muss sich nun aber mit dem Team um den brasilianischen Nationalstürmer Hulk zufrieden geben: "Das ist ein bulliger Angreifer mit viel Durchschlagskraft. Unter anderem ihn müssen wir in den Griff bekommen."
Zenit St. Petersburg zog mit nur sechs Punkten hinter Atlético Madrid ins Achtelfinale der Königsklasse ein. Das war die niedrigste Punktzahl, mit der bislang ein Team die K.o.-Runde erreichen konnte. Für Großkreutz hat das nichts zu bedeuten: "Das ist durch und durch eine erstklassige Mannschaft.“
Neben dem Brasilianer Hulk, gehören noch der Belgier Axel Witsel und der italienische Nationalverteidiger Domenico Criscito zu den Stars von Zenit St. Petersburg. Seit Dezember 2009 ist der Italiener Luciano Spalletti Trainer des russischen Klubs und wurde 2012 mit Zenit zuletzt russischer Meister. (mit sid)