Abakan. Eine kleine Unachtsamkeit, die böse hätte enden können. Der russische Fackelläufer Piotr Makartschuk verlor das Olympische Feuer in seinen Händen kurz aus den Augen und berührte damit seine Kleidung. Die geriet sofort in Brand. Aber Umstehende konnten das Feuer schnell löschen. Der Bob-Veteran blieb unverletzt.

Zwischenfall beim Fackellauf: Das olympische Feuer hat im sibirischen Abakan einen Bobfahrer in Flammen gesetzt. Die Kleidung von Piotr Makartschuk, der bei den Winterspielen 2002 in Salt Lake City/USA und 2006 in Turin/Italien gestartet war, geriet laut Moskau Times in Brand. Offenbar war der 41-Jährige beim Bad in der Menschenmenge einen Augenblick unachtsam gewesen, und die Fackel hatte seine Kleidung berührt. Umstehende konnten das Feuer löschen, der Fackelläufer blieb unverletzt. Makartschuk wurde neu eingekleidet und setzte den Lauf fort.

Ein Zwischenfall hatte sich auf dem Weg zur Eröffnungsfeier der Spiele am 7. Februar erst im Oktober im 300 Kilometer von Moskau entfernten Kostrama ereignet. Dort war eine fehlerhafte Fackel in der Hand einer 13 Jahre alten Schülerin explodiert.

Auch interessant

Ärger verursachte im russischen Parlament allerdings etwas anderes: Der Abgeordnete Michael Starschinow stellte in der Duma die Anfrage, warum 16.000 Fackeln zum Gesamtpreis von umgerechnet 4,4 Millionen Euro produziert worden seien. Und warum die Fackeln schon ein Dutzend Mal ausgegangen sei, wo sie doch für Temperaturen um minus 50 Grad Celsius geeignet sein sollten. (sid)