Donezk. Bayer Leverkusen hat einen weiteren Schritt in Richtung Achtelfinal-Qualifikation der Champions League gemacht. Der Tabellendritte der Fußball-Bundesliga kam bei Schachtjor Donezk zu einem 0:0 und bleibt bei zwei noch ausstehenden Spielen mit zwei Punkten Vorsprung vor den Ukrainern. Zudem hat Bayer nach dem 4:0 im Hinspiel den direkten Vergleich gegen Schachtjor für sich entschieden.
Der überragende Bernd Leno hat für Bayer Leverkusen die Tür zum Achtelfinale der Champions League weit aufgestoßen. Durch ein 0:0 bei Schachtjor Donezk im Hexenkessel Donbass-Arena verteidigte Bayer dank seines sensationell haltenden Torwarts in der Gruppe A erfolgreich den zweiten Platz und hat vor den beiden letzten Gruppenspielen gegen Topfavorit Manchester United am 27. November und bei Real Sociedad San Sebastian am 10. Dezember gute Karten im Kampf um den Einzug in die lukrative K.o.-Runde. Der ukrainische Meister, der im Hinspiel vor zwei Wochen 0:4 unter die Räder gekommen war, liegt nach wie vor zwei Zähler hinter dem Tabellendritten der Bundesliga auf Rang drei. Zudem hat Bayer den direkten Vergleich für sich entschieden.
"Man spielt, um zu gewinnen, aber heute ist ein Punkt okay", sagte Bayer-Trainer Sami Hyypiä bei Sky und lobte vor allem seinen Torhüter: 'Bernd hat gut gespielt. Wir haben insgesamt gut gekämpft und hatten auch ein paar Gelegenheiten, selbst ein Tor zu schießen. Die zweite Halbzeit war viel besser als die erste.'
Vor 50.115 Zuschauern in der ausverkauften EM-Arena von 2012 hatte Hyypiä im Gegensatz zur 0:1-Pleite am vergangenen Samstag in der Bundesliga bei Aufsteiger Eintracht Braunschweig bis auf den verletzten Stefan Reinartz wieder seine beste Elf ins Rennen geschickt. Im Gegensatz zum Hinspiel, als Donezk nur wenig Widerstand geleistet hatte, war das Team von Trainer Mircea Lucescu vor eigenem Publikum erwartungsgemäß viel aggressiver und konzentrierter, was Bayer trotz aller Vorwarnungen vor große Probleme stellte.
Leverkusen behielt kühlen Kopf
Gegen die von Beginn an stürmisch angreifenden Hausherren behielten die Gäste dennoch die meiste Zeit kühlen Kopf. Die eigenen Konter waren allerdings wenig durchdacht und brachten nur selten Gefahr für Donezk-Torwart Andrej Pijatow. Die erste gute Möglichkeit hatten denn auch die Gastgeber, als Leno bei einem Schuss von Ferreyra in der achten Minute nachfassen musste. Vier Minute später verhinderte der U21-Keeper mit einer Glanzparade gegen den Argentinier einen Rückstand für Leverkusen, das sich im Mittelfeld zu viele Abspielfehler leistete und so Donezk immer wieder ins Spiel brachte.
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In der 25. Minute musste Pijatow, der im Hinspiel zweimal gepatzt hatte, dann erstmals nach einem Freistoß von Gonzalo Castro sein Können unter Beweis stellen. Glück hatte Bayer, als Darijo Srna in der 32. Minute nur die Latte traf, ehe Sekunden später Leno gegen Bernard noch einmal rettete.
Bei den Gastgebern bot Lucescu erstmals in der Gruppenphase wieder im Mittelfeld den Brasilianer Bernard, mit 25 Millionen Euro der teuerste Spieler in der Ukraine, und Ferreyra als Sturmspitze auf, was sich sichtlich positiv auf das Spiel der Gastgeber auswirkte.
Leno lässt Bayer vom Achtelfinale träumen
Denn angetrieben von diesem Duo bestimmten die Gastgeber, die den zuvor letzten Heimsieg gegen eine Bundesliga-Mannschaft vor über 30 Jahren feierten, auch nach der Pause gegen insgesamt mäßige Leverkusener das Spielgeschehen. Der fantastische Leno verhinderte aber in seinem zwölften Champions-League-Einsatz wie schon im ersten Durchgang Schlimmeres. Bei einem Freistoß von Srna (46.) war er ebenso auf dem Posten wie bei einigen Szenen in der hektischen Schlussphase.
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Neben dem herausragenden Leno überzeugte bei den Gästen noch mit Abstrichen der kampfstarke Kapitän Simon Rolfes. Bei den Hausherren, die in der Vorsaison erst im Achtelfinale am späteren Finalteilnehmer Borussia Dortmund gescheitert waren, waren Ferreyra und Bernard die auffälligsten Akteure. (dpa)
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