Yenogam. Giancarlo Minardi hatte zuletzt öffentlich den Verdacht geäußert, Vettels Dominanz sei auf den Gebrauch einer Traktionskontrolle, die seit 2008 verboten ist, zurückzuführen. Vor dem Großen Preis am Sonntag in Südkorea ist Vettel von diesen Vorwürfen freigesprochen worden.
Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel (26) ist im Zuge der Diskussion um den Einsatz verbotener elektronischer Hilfmittel an seinem Red Bull vom Vorwurf der Schummelei freigesprochen worden. Der Automobil-Weltverband FIA habe am Wagen des Heppenheimers 'keinerlei Unregelmäßigkeiten festgestellt', sagte Formel-1-Rennleiter Charlie Whiting der Sport Bild: 'Es wird alles von uns kontrolliert, und alles an Vettels Auto und auch an den anderen Wagen war reglementkonform.'
Vor dem Großen Preis von Südkorea in Yeongam (Sonntag, 8.00 Uhr, RTL und Sky und live in unserem Ticker) hatte Giancarlo Minardi, Gründer des nach ihm benannten einstigen Formel-1-Rennstalls und Entdecker von Vettels Rivalen Fernando Alonso, öffentlich den Verdacht geäußert, Vettels Dominanz in diesem Jahr sei auf den Gebrauch einer Traktionskontrolle zurückzuführen. Die Beschleunigungshilfe ist seit 2008 verboten.
Nach sieben Grand-Prix-Siegen in diesem Jahr ist Vettel sein vierter WM-Titel in Serie kaum noch zu nehmen. Vor dem 14. von 19 Saisonrennen hat er 60 Punkte Vorsprung auf Alonso im Ferrari.
Taifun gefährdet Großen Preis von Südkorea
Der Große Preis der Formel 1 in Südkorea könnte am Wochenende durch einen Taifun beeinträchtigt werden. Das teilte die staatliche Wetterbehörde am Mittwoch mit. Demnach könnte der Tropensturm Fitow Samstagnacht oder am Rennsonntag den Süden des Landes erreichen, wo der Korean International Circuit gleich an der Küste liegt. Derzeit sei es aber ebenso denkbar, dass der Taifun am Donnerstag in Richtung Taiwan abdreht.
Mögliche Windgeschwindigkeiten von mehr als 150 km/h verbunden mit starken Regenfällen würden ein Rennen wohl unmöglich machen. Dass ein Taifun Südkorea zu dieser Jahreszeit trifft, ist äußerst selten. Wie die Zeitung Korea Herald berichtet, würde dies erstmals seit Oktober 1998 passieren. Insgesamt sei das Phänomen seit 1950 erst vier Mal aufgezeichnet worden.
Bereits 2010 hatten sintflutartige Regenfälle in Südkorea einen Start hinter dem Safety Car erzwungen, wenig später musste das Rennen sogar unterbrochen werden. (sid)