Monte Carlo. . 30 Jahre nach dem Sieg seines Vaters Keke, feierte der Mercedes-Pilot den Triumph im prestigeträchtigsten Formel-1-Rennen. Sebastian Vettel machte im Red Bull auf Platz zwei den ersten deutschen Doppelerfolg in Monaco perfekt. Das Rennen wurde nach Unfall zwischenzeitlich unterbrochen.

Fürst Albert II. klopfte ihm anerkennend auf die Schulter, Papa Keke Rosberg platzte vor Stolz, und Freundin Vivian herzte ihren Traumprinzen: Teufelskerl Nico Rosberg ließ sich bei seiner beeindruckenden Triumphfahrt im Fürstentum an der Côte d’Azur selbst von drei Safety-Car-Phasen nicht stoppen.

Vettel baut Vorsprung in der WM aus - Die Konkurrenz blieb hinter den Erwartungen

Der Mercedes-Pilot ist der neue Renn-König von Monaco. 30 Jahre nach dem Sieg seines Vaters gewann er den spektakulären Glamour-Grand-Prix. „Das ist großartig“, jubelte Nico Rosberg und ließ sich den Champagner schmecken.

Der dreifache Weltmeister Sebastian Vettel machte als Zweiter beim prestigeträchtigsten Formel-1-Rennen am Sonntag den ersten deutschen Doppelerfolg in Monte Carlo perfekt und war der zweite große Gewinner im Fürstentum. „Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Resultat“, sagte der Red-Bull-Pilot aus Heppenheim und gratulierte seinem Landsmann: „Nico hat einen sehr guten Job gemacht. Er konnte immer antworten, wenn wir versucht haben, näher dran zu kommen.“

Vettel baute seinen Vorsprung in der WM-Wertung aus, da seine schärfsten Rivalen Kimi Räikkönen und Fernando Alonso weit hinter den Erwartungen blieben.

Rosberg stürmte nach dem Kraft und Nerven kostenden Grand Prix leichtfüßig zur Fürstenloge hoch und stemmte den Siegerpokal in die Höhe. „Unglaublich. Ich bin hier aufgewachsen“, sagte der 27-Jährige. „Ich bin hier zu Hause. Der Sieg ist etwas ganz besonderes für mich.“

Grundlage für Rosberg-Sieg war die Pole am Samstag

Selbst eine längere Unterbrechung nach einem Unfall und die insgesamt drei Neustarts konnten den wie entfesselt fahrenden Rosberg in seiner Wahlheimat bei der Hatz durch die Häuserschluchten nicht stoppen. Für ihn war es wie für Mercedes seit dem Comeback 2010 erst der zweite Sieg nach seinem Erfolg beim Großen Preis von China im April 2012. Adrian Sutil als Fünfter vervollständigte das deutsche Traumergebnis.

Mit der Pole-Position hatte der Qualifikations-Champion am Samstag auf dem 3,340 Kilometer langen Stadtkurs die Grundlage für seinen ersten Saisonerfolg geschaffen. Anders als bei den beiden Grand Prix zuvor, bei denen Rosberg ebenfalls ganz vorne gestartet war, machten ihm dieses Mal weder abbauende Reifen noch die drei Neustarts nach Unfällen einen Strich durch die Rechnung.

In der WM-Wertung hat Vettel (107) nun 21 Punkte Vorsprung vor Kimi Räikkönen (86). Der Finne rettete als Zehnter im Lotus trotz eines Unfalls gegen Rennende wenigstens noch einen Zähler. Zweiter großer Verlierer war Fernando Alonso. Der Ferrari-Pilot wurde in Monte Carlo nur Siebter, ist aber weiterhin Gesamtdritter (78).