Vor dem 142. Revierderby zwischen Schalke und Dortmund - Bastian Angenendt von WAZ.de sagt: Schalke hat das Hinspiel nur gewonnen, weil der BVB Fehler gemacht hat. Noch einmal wird das der Klopp-Elf nicht passieren. Zumal auch die Personalsituation eine andere ist als im Oktober 2012.

Nehmen wir mal an: Der BVB in Normalform trifft auf Schalke in Normalform. Der Tabellenzweite beim Sechsten, die zweitbeste Offensive bei der fünfschwächsten Abwehr der Liga. Man muss schon eine tiefkönigsblaue Brille tragen, um S04 in diesem Vergleich vorne zu sehen. Viel mehr als das puristische Zahlenwerk spricht jedoch die Tatsache für die Borussia, dass sie bewiesen hat, aus Fehlern lernen zu können. Aus Fehlern, wie denen bei der letzten Derby-Niederlage.

Jürgen Klopp hatte sich angesichts des großen Krankenstands in seiner Defensive für eine Abwehr-Dreierkette entschieden. Ein Fehler, weil seine Spieler damit genauso wenig anfangen konnten wie die verwunderte BVB-Anhängerschaft. Ein Fehler, weil es nun keine klassischen Außenverteidiger mehr gab, die normalerweise wesentlicher Bestandteil des Dortmunder Angriffsspiels sind.

BVB zeigt international, dass er gereift ist

Nun aber ist die – nach wie vor junge – BVB-Elf ein knappes halbes Jahr weiter. Sie zeigt in der Champions League, dass ihr Spiel mit der Zeit gereift ist. Und sie hat, anders als vor dem letzten Derby, die durchaus kompetenten Herren Schmelzer, Blaszczykowski und Götze an Bord.

Vor allem aber hat Klopp seinen Dreierketten-Ansatz in die Kategorie „Fehlgriff“ eingeordnet und nie wieder bemüht. Er lässt seine Mannschaft in dem System spielen, das sie zum Double- und Hammergruppensieger gemacht hat. Und wenn man diese Mannschaft einfach spielen lässt, gibt’s für den Gegner nicht allzu viel zu holen.

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