Kuala Lumpur. Infolge eines Treffens des asiatischen Fußballverbandes AFC mit Interpol nimmt nun eine AFC-interne Arbeitsgruppe die Fahndung nach Wettbetrügern in Asien auf. Polizisten und Antikorruptionsbeamte sollen dem Verband helfen, unter Manipulationsverdacht stehende Spiele auf dem Kontinent zu untersuchen.
Wettbetrüger in Asien bekommen es mit einer internen Arbeitsgruppe des Asiatischen Fußballverbands AFC in Zusammenarbeit mit Interpol zu tun. Polizisten und Antikorruptionsbeamte sollen dem Verband dabei helfen, unter Manipulationsverdacht stehende Spiele auf dem Kontinent zu untersuchen und die Bedrohung durch verschobene Partien einzudämmen, sagte AFC-Generalsekretär Alex Soosay am Freitag. Vorausgegangen war ein Treffen des AFC mit der internationalen Polizeiorganisation.
Unterstützung bekommen die Offiziellen nach eigenen Angaben auch von einem mutmaßlichen Wettbetrüger aus Singapur. Der Mann "assistiere den Behörden Singapurs bei deren Untersuchungen", hieß es von der Polizei des Stadtstaates im Südosten Asiens. Es soll sich dabei um eine zentrale Figur einer Betrügerbande handeln, die in Italien mit einem Haftbefehl gesucht wird.
Am Donnerstag hatte die italienische Polizei auf einem Mailänder Flughafen bereits einen per Haftbefehl gesuchten Slowenen festgenommen. Er steht im Verdacht, Mitglied einer Bande zu sein, die von Asien aus weltweit Fußballspiele manipuliert haben soll. Die Behörden in Singapur hatten Interpol über die Reise informiert. (dpa)