Lausanne. . Der des Dopings überführte Ex-Radstar Lance Armstrong muss seine Olympia-Bronzemedaille von Sydney 2000 zurückgeben. Das hat das Internationale Olympische Komitee entschieden. Zu einem möglichen Ausschluss des Radsports von künftigen Olympischen Spielen wollte sich IOC-Sprecher Mark Adams nicht konkret äußern.

Lance Armstrong muss seine Bronzemedaille von den Olympischen Spielen 2000 in Sydney zurückgeben. Das bestätigte das Internationale Olympische Komitee IOC am Donnerstag. Armstrong hatte vor 13 Jahren im Zeitfahren hinter Jan Ullrich und Wjatscheslaw Jekimow den dritten Platz belegt.

Zu einem möglichen Ausschluss des Radsports von künftigen Olympischen Spielen wollte sich IOC-Sprecher Mark Adams nicht konkret äußern. Zu diesem Zeitpunkt seien derart drastische Überlegungen nicht angebracht. IOC-Mitglied Richard Pound hatte solche Konsequenzen bei einer weitreichenden Verwicklung des Radsportweltverbandes UCI in den Fall Armstrong in Erwägung gezogen.

Nach einem umfassenden Enthüllungsbericht der US-Anti-Doping-Agentur USADA war Armstrong im Oktober von der UCI lebenslang gesperrt worden. Dem 41-Jährigen wurden zudem seine sieben Tour-de-France-Siege aberkannt. In einem zweiteiligen Interview mit Oprah Winfrey, das am Montag aufgezeichnet worden war, hat Armstrong angeblich jahrelanges Doping gestanden.

Das Gespräch zwischen Armstrong und Oprah Winfrey wird via Sky auf dem Discovery Channel ausgetrahlt, am Freitag- und Samstagmorgen jeweils um 03.00 Uhr MEZ. (sid)