Leverkusen. . Wolfgang Holzhäuser ist ein “großer Fan von Ganzkörperkontrollen“. Der Geschäftsführer des Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen meint, man müsse als Hausherr das Recht haben, Leute bei dringendem Tatverdacht zu durchsuchen oder ihnen den Eintritt zu verwehren. Mehrere Fanorganisationen fürchten die Einführung von “Vollkontrollen in “Nacktzelten“.
Wolfgang Holzhäuser, Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen, hat sich in der emotional geführten Sicherheitsdiskussion für Ganzkörperkontrollen ausgesprochen und geht damit auf Konfrontationskurs zu den Fans.
Fanorganisationen fürchten die Einführung von "Nacktzelten"
"Ich bin ein großer Fan von Ganzkörperkontrollen - nur nicht als obligatorische Maßnahme", sagte Holzhäuser einer Zeitung: "Aber wenn dringender Tatverdacht vorliegt, muss ich als Hausherr das Recht haben, die Leute zu untersuchen - oder ihnen den Eintritt zu verwehren."
Diese "Vollkontrollen", wie sie bereits vor dem Bundesligaspiel zwischen Bayern München und Eintracht Frankfurt am 10. November durchgeführt worden sind, waren in den vergangenen Wochen für viele Fußball-Anhänger der Hauptgrund, um gegen das DFL-Sicherheitskonzept zu demonstrieren. Obwohl sich die DFL ebenfalls gegen Ganzkörperkontrollen ausgesprochen hat, fürchten mehrere Fanorganisationen die Einführung von "Nacktzelten", in denen sich die Fans für Kontrollen entkleiden müssen. (sid)