Santiago. . Nur vier Tore fehlen Lionel Messi im Nationaltrikot noch, um mit Diego Maradona gleichzuziehen. Doch Messi ist diese Marke egal. Viel mehr genießt der dreifache Weltfußballer, dass er endlich seine Galaauftritte aus dem Verein endlich auch in der Nationalmannschaft zeigen kann.
Lionel Messi jagt Diego Maradona: Nur vier Tore fehlen dem dreimaligen Weltfußballer im Nationaltrikot noch, um mit dem argentinischen Fußball-Idol gleichzuziehen. Doch Messi, der in 74 Länderspielen 30 Treffer erzielt hat, ist diese Marke egal. Er genießt es einfach, dass er endlich seine Galaauftritte aus dem Verein auch in der Nationalmannschaft auf den Rasen zaubern kann. Am Dienstag beim schweren Gastspiel in Chile will Messi mit dem zweimaligen Weltmeister den nächsten Schritt Richtung WM 2014 in Brasilien machen.
Messi: 13 Spiele - 13 Tore
„Wenn wir in Chile gewinnen, machen wir einen wichtigen Schritt Richtung Qualifikation“, sagte Messi, der in den vergangenen 13 Länderspielen 13 Treffer erzielt hat. Argentinien führt die Eliminatorias mit 17 Punkten an, hat im Kampf um die vier WM-Direkttickets fünf Zähler Vorsprung auf die fünftplatzierten Chilenen. „Es wird nicht einfach, weil sie auf Wiedergutmachung aus sind und die Punkte unbedingt brauchen“, meinte der 25-jährige Messi angesichts der 1:3-Niederlage der Chilenen in Ecuador.
Vor vier Jahren kassierte Argentinien gegen Chile in der Südamerika-Qualifikation eine Niederlage. Das 0:1 kostete den damaligen Nationaltrainer Alfio Basile den Job. Auf dem Cheftrainerstuhl folgten Diego Maradona, dann Sergio Batista. Aber erst unter Alejandro Sabella kamen die Argentinier wieder in Schwung. Daher dürfte es auch nur eine Frage der Zeit sein, wann „La Pulga“ (der Floh) auch den Rekord von Gabriel Batistuta (56 Tore) bricht.
"Ein Poker mit vier Assen"
Messi stehen in Gonzalo Higuain, Sergio Aguero und Angel Di Maria allerdings auch kongeniale Offensivpartner zur Seite. „Die Seleccion ist nicht mehr Messi plus 10, sondern ein Poker mit vier Assen“, schrieb zuletzt das Sportblatt Ole. Das „magische Quartett“ ist für 17 der 18 argentinischen Treffer in der Südamerika-Qualifikation verantwortlich.
Gegner Chile, nach sechs Runden noch Spitzenreiter der südamerikanischen Qualifikationsrunde, steckt dagegen in der Krise, Trainer Claudio Borghi steht nach zwei Niederlagen in den vergangenen beiden Begegnungen unter Druck. „Borghi raus“ stand am Sonntag in dicker Farbe an der Außenmauer des Trainingsgeländes. Borghi muss die Partie aufgrund einer Sperre von der Tribüne aus ansehen.
Gladbachs Arango und Venezuela mit WM-Träumen
Dicke Luft herrscht zum Rückrundenauftakt auch bei Uruguay (4. Platz/12 Punkte) vor dem Duell in La Paz gegen Bolivien (8./5). „Jetzt ist jede Partie für uns wie ein Finale, denn wir laufen Gefahr, die WM-Qualifikation zu verpassen“, bekannte Kapitän Diego Lugano, nachdem der WM-Vierte von Südafrika aus den letzten drei Spielen nur einen Punkt holte.
Ernsthafte WM-Träume hegt Venezuela (6./11), das der Mönchengladbacher Juan Arango als Kapitän gegen Ecuador (3./16) anführt. Bei Schlusslicht Paraguay (4 Punkte) tritt Peru (7./8) wieder in stärkster Besetzung an, also mit den zuletzt geschonten Bundesliga-Legionären Jefferson Farfan (Schalke), Claudio Pizarro (München) und Carlos Zambrano (Frankfurt). Der Tabellenzweite Kolumbien (16 Punkte) ist diesmal spielfrei.