Buenos Aires. Fußball-Legende Diego Maradona will seinen Rauswurf als Trainer von Al-Wasl (Vereinigte Arabische Emirate) offenbar nicht akzeptieren. Auf seiner Homepage bietet der Argentinier dem Verein ein Gespräch an. Doch die Scheichs wollen ihre Entscheidung nicht revidieren.
Das beleidigte Kind möchte sein Spielzeug zurück: Argentiniens Fußball-Ikone Diego Maradona will seinen Rauswurf als Trainer von Al-Wasl aus den Vereinigten Arabischen Emiraten offenbar nicht akzeptieren. "Unglücklicherweise hat der Verein eine Erklärung abgegeben, mit der ich nicht einverstanden bin, weil es mein Wunsch war und ist, Al-Wasl zu trainieren. Wenn aus Geldmangel keine Spieler gekauft werden können, besteht natürlich immer noch die Möglichkeit, dass der Vorstand und ich das zusammen diskutieren und eine Lösung finden", schrieb Maradona am Mittwoch einen Tag nach seiner Entlassung auf seiner Homepage.
Die Hoffnungen des Kapitäns von Argentiniens Weltmeister-Elf von 1986 auf einen Sinneswandel bei den Scheichs dürften allerdings jeglicher Realität entbehren. "Diego ist der beste Fußballer auf der Welt und auch ein qualifizierter Trainer. Aber wir suchen jemanden, der mit Al Wasl in der nächsten Saison einen Titel gewinnt", sagte Vizepräsident Mohammed bin Dokhan in Anspielung auf Maradonas Erfolglosigkeit in den vergangenen 14 Monaten.
Scheichs laden Maradona zur Abschiedsfeier ein
Gleichwohl möchten Dokhan und seine Vorstandskollegen Maradona offenkundig das Gesicht wahren lassen. Die Scheichs luden den 51-Jährigen zu einer großen Abschiedsfeier ein, die laut Dokhan "unsere einzigartige und starke Beziehung zu Diego Maradona widerspiegelt". (sid)