Mönchengladbach. Nach der 1:3-Niederlage gegen Dynamo Kiew übt Lucien Favre Kritik an seinen Angreifern. Für Borussia Mönchengladbachs Trainer sind Igor de Camargo und Luuk de Jong zu ähnlich. Vor dem Spiel gegen Hoffenheim denkt er über Umstellungen nach.
Mit Benelux-Power wollte Borussia Mönchengladbach das erste Duell gegen Dynamo Kiew für sich entscheiden, der Plan ging aber nicht auf: Der Niederländer Luuk de Jong und der Belgier Igor de Camargo bildeten im Play-off-Hinspiel zur Champions League das Angriffsduo. Doch im Zusammenspiel zwischen den beiden Offensivleuten harperte es - Trainer Lucien Favre geriet nach Spielschluss ins Grübeln.
"Ich probiere weiterhin, ein 4-4-2-System mit zwei Stürmern zu spielen", sagte der Schweizer nach der 1:3-Niederlage. Die Formation de Jong/de Camargo konnte Favre am Dienstag aber nicht überzeugen. "Ich muss feststellen, dass unsere Stürmer zu ähnlich sind", sagte der Borussen-Trainer in seiner Spielanalyse. Deshalb fanden die Mittelfeldspieler die Lücke in die Gefahrenzone nicht.
Favre sucht die Ergänzung
Favre schwebt deshalb vorbei, den Angriff für das Bundesliga-Spiel gegen die TSG Hoffenheim (Samstag/15.30 Uhr live im DerWesten-Ticker) umzustellen. "Wir müssen die Ergänzung finden und wir müssen sehen, wie es am Samstag am besten passt", erklärte der 54-Jährige.
Muss auch Luuk de Jong um seinen Platz bangen? Der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte wartet noch auf seinen ersten "richtigen" Treffer im Borussen-Trikot. Gegen Kiew bugsierte er den Ball ins eigene Tor. Es könnte natürlich auch Igor der Camargo treffen, der sich nach guten Leistungen in den Testspielen einen kleinen Bonus erarbeitet hatte.
Hanke und Hrgota scharren mit den Hufen
Alternativen hat Favre genug. Mike Hanke ergreift zwar Partei für Luuk de Jong, dürfte aber auch Ansprüche auf einen Stammplatz anmelden. Schweden-Talent Branimir Hrgota, der in der Vorbereitung durchweg überzeugte, scharrt mit den Hufen. Auch Patrick Herrmann, der seinen Platz auf der rechten Seite vorübergehend an Alexander Ring verloren hat, könnte die Position einnehmen.
Für Peniel Mlapa käme ein Einsatz gegen seine alten Teamkollegen noch zu früh. Wenn der Ex-Hoffenheimer nach seiner Verletzung wieder fit ist, ist der Stammplatz der Benelux-Angreifer aber mehr denn je in Gefahr.