Mönchengladbach. . Der finnische Nationalspieler rückte für Patrick Hermann ins Team und schoss die Borussia in der 13. Minute noch in Führung. Pechvogel war Luuk de Jong: Der Neuzugang kam kaum zum Abschluss und traf am Ende noch ins eigene Tor. Die Gladbacher in der Einzelkritik.

Note 2,5 bis Note 5 - diskutieren Sie mit uns über die Leistung der Gladbacher Spieler im Playoff-Hinspiel gegen Dynamo Kiew.

Die Gladbacher Einzelkritik in Textform 

Marc-André ter Stegen: Im DFB-Pokal bei Alemannia Aachen war der deutsche Nationaltorwart noch wenig gefordert, im Playoff-Spiel gegen Dynamo Kiew bekam er drei Schüsse auf sein Tor, wovon zwei im Netz zappelten. Ausrichten konnte ter Stegen an beiden Treffern nichts. Note: 3

Tony Jantschke: Auf der rechten Seite fing Gladbachs U21-Nationalspieler Tony Jantschke sehr ordentlich an, zeigte sich enorm zweikampfstark, verteidigte sehr hoch und generierte dadurch Ballgewinne. Nur mit kleinen Schwächen in der Defensive (24. gegen Taiwo). Note: 3

Martin Stranzl: Der Österreicher war Gladbachs international erfahrenste Spieler auf dem Platz und strahlte das auch über 90 Minuten aus. Der Innenverteidiger stopfte die Löcher, die Jantschke durch seine Offensivausflüge hinterließ und organisierte Gladbachs Abwehr. Note: 3

Alvaro Dominguez: Der spanische Nationalspieler in Gladbachs Innenverteidigung hatte größere Schwierigkeiten ins Spiel zu finden, als sein Nebenmann. Dominguez hatte mit dem schnellen Ideye Brown so seine Probleme und ließ sich beim 1:2 im Eins-gegen-eins austanzen. Sonst kaum mit Fehlern, erzielte sogar fast noch den 2:3-Anschlusstreffer. Note: 3,5

Filip Daems: Diesen Abend wird Borussias Kapitän wahrscheinlich schnell vergessen wollen. Eigentlich fing Daems gut an, spielte einen starken Diagonalpass auf de Camargo (23.), sah dann aber bei beiden Gegentoren sehr unglücklich aus: Er fälschte den Schuss von Mikhalik ab (28.) und beim zweiten Treffer rutschte er - eigentlich in der Vorwärtsbewegung - knapp am Ball vorbei (36.). Hatte einen schweren Stand gegen das ukrainische Top-Talent Andriy Yarmolenko. Note: 4,5

Havard Nordtveit (bis 74.): Der Norweger war am Samstag in Aachen noch torgefährlichster Gladbach-Akteur. Gegen Dynamo Kiew hatte Nordtveit mehr mit seiner Arbeit im defensiven Mittelfeld zu tun. Mit zwei guten Schüssen aus der Distanz (19., 67.). Musste in der Schlussphase dem etwas offensiveren Cigerci weichen. Note: 3

Granit Xhaka: Mit seinen erst 19 Jahren hat Borussias Neuzugang vom FC Basel schon zehn Champions-League-Partien auf dem Buckel und wollte das Zepter der Gladbacher in die Hand nehmen. Allerdings unterlief Xhaka in der 36. Minute ein katastrophaler Fehlpass auf de Jong in der eigenen Vorwärtsbewegung. Das machte eine bis dahin gute Leistung zu Nichte. Note: 4,5

Alexander Ring (bis 69.): Der finnische Nationalspieler Alexander Ring war die einzige Veränderung in Gladbachs Aufstellung im Vergleich zum Aachen-Spiel. Ring ersetzte Patrick Herrmann, der nach seiner Verletzungspause noch nicht zur alten Stärke gefunden hat. Und diese Maßnahme lohnte sich. Ring war von Beginn an quirlig und fleißig und krönte seine Leistung mit dem frühen 1:0 für die Fohlen. Wechselte häufig die Seite mit Arango und auch im Rückwärtsgang gut. Note: 2,5

Juan Arango: Für den 32-Jahre alten Offensivspieler war es die Premiere auf internationaler Bühne im Vereinswettbewerb und der Venezolaner zeigte in Ansätzen, vor allem bei ruhenden Bällen, was er für ein Gefühl im Fuß hat. Allerdings offenbarte Arango ungewohnte technische Mängel in der Ballannahme. Versuchte es in der zweiten Halbzeit aus der Distanz. Note: 4

Igor de Camargo (bis 69.): Gladbachs torgefährlichster Spieler der Vorbereitung (fünf Treffer) ließ in der Anfangsphase der Partie zwei gute Gelegenheiten liegen (12., 23.), und mühte sich danach, noch ähnlich große Chancen zu kreieren. Hatte aber mit Mikhalik und Betao zwei harte Verteidiger im Rücken. Note: 4,5

Luuk de Jong: Gladbachs teuerster Transfer der Vereinsgeschichte muss weiter auf sein erstes Erfolgserlebnis im Trikot seines neuen Teams warten. Sein Eigentor in der 81. Minute ist alles andere als selbstvertrauenfördernd. Der Niederländer kam kaum zum Abschluss, hatte mit einem Kopfbällchen nur eine kleine Torchance. Ackerte dafür, um seine Mitspieler einzusetzen und die Abwehr auf sich zu ziehen. Schloss allerdings mit dem negativen Höhepunkt ab. Note: 5

Patrick Herrmann (ab 69.): Der deutsche U21-Nationalspieler sollte noch mal frischen Wind bringen im Doppelwechsel mit Mike Hanke. Hatte einen guten Torschuss in der 73. Minute. Ohne Note.

Mike Hanke (ab 69.): Der ehemalige Nationalstürmer kam für den blassen de Camargo und sollte es noch mal mit der Brechstange versuchen. Ohne Glück. Ohne Note.

Tolga Cigerci (ab 74.): Gladbachs Trainer Lucien Favre brachte in der Schlussphase den offensiveren Mittelfeldmann Cigerci für Nordtveit - den 2:2-Ausgleich im Hinterkopf. Allerdings ohne Erfolg. Ohne Note.