Gelsenkirchen. . Chinedu Obasi muss bei Schalke 04 in der Vorbereitung noch drei bis vier Wochen verletzt pausieren. Der Stürmer hatte bisher bei den Königsblauen keinen guten Stand. Aber Trainer Huub Stevens sieht Parallelen zu dem einstigen Schalker Kult-Spieler Rene Eijkelkamp.

Auf Schalke hatte Chinedu Obasi bisher keinen leichten Stand: Die Leistungen des Winter-Neuzugangs von 1899 Hoffenheim waren durchwachsen, auch Manager Horst Heldt musste sich Kritik gefallen lassen, weil der Transfer so gar nicht zum Schalker Sparkurs passen wollte. Die Ablösesumme von über vier Millionen Euro, so argumentieren viele Fans, hätte man sinnvoller investieren können. Doch jetzt hat Schalke das Geheimnis gelüftet, warum Obasi (zehn Bundesliga-Spiele, ein Tor) nicht in Tritt gekommen ist: Der Stürmer hat in seinem ersten halben Jahr mit Schmerzen gespielt.

Eine Metallplatte, die Obasi noch zu seiner Zeit in Hoffenheim nach einer Stressfraktur ins Schienbein eingesetzt worden war, drückte aufs Gewebe. „Er wollte damit Gas geben, aber das war nicht so einfach“, sagt Trainer Huub Stevens. In der Sommerpause wurde die Platte jetzt wieder entfernt, was Obasi aber erneut zurückwirft: Nach der Operation muss er immer noch weitere drei bis vier Wochen pausieren und verpasst damit einen Großteil der Vorbereitung.

Auch beim holländischen Kultstürmer klappte es erst im zweiten Anlauf

Doch Stevens hat ein prominentes Beispiel dafür, dass es manchmal auch im zweiten Anlauf klappt: „Früher hatten wir einen Spieler, der am Anfang ausgelacht wurde – und nachher war er der Liebling der Fans.“ Gemeint ist René Eijkelkamp – und Obasi soll es wie Schalkes holländischer Kultstürmer machen.