Vise. Die deutsche Tour-Hoffnung Tony Martin fährt bei der Tour de France weiter - vorerst zumindest. Nachdem er auf der ersten Etappe gestürzt war, galt die weitere Tour-Teilnahme zunächst als unsicher.
Tony Martin hat sich bei seinem Sturz auf der ersten Etappe der Tour de France wie befürchtet einen Kahnbeinbruch in der linken Hand zugezogen. Das teilte Teamarzt Helge Riepenhof am Montagmorgen mit. Martin wird mit einer Spezialmanschette dennoch die 2. Etappe von Vise nach Tournai in Angriff nehmen. Laut Riepenhof dauert der Heilungsprozess normalerweise bis zu zwölf Wochen.
"Wir werden es Schritt für Schritt, Kilometer für Kilometer angehen", sagte Martin. "Das erste Ziel ist es, bis zum Zeitfahren am kommenden Montag durchzuhalten."
Der Einsatz von Schmerzmitteln ist aufgrund der Anti-Doping-Regeln nur sehr eingeschränkt möglich. Am Sonntagabend war Martin in einem Krankenhaus in Lüttich zu Röntgenuntersuchungen. Aufgrund der starken Schwellung der Hand war eine genaue Diagnose noch nicht möglich. Martin war auf der ersten Etappe nach elf Kilometern gestürzt. (dapd)