Essen. Rot-Weiss Essen hat auf die Wettaffäre um drei seiner Spieler reagiert: Der Verein trennt sich von Dirk Jasmund, Güngör Kaya und Kevin Lehmann. Die drei sollen vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund II gegen den eigenen Verein gewettet haben.
Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen hat sich von den unter Manipulationsverdacht stehenden Profis Dirk Jasmund, Güngör Kaya und Kevin Lehmann getrennt. Wie der Verein mitteilte, erfolgte die Auflösung der Verträge mit Jasmund und Lehmann zum 31. Mai im gegenseitigen Einvernehmen, Kaya wurde fristlos gekündigt. Am Donnerstag fand die Vernehmung vor dem DFB-Kontrollausschuss statt.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) war von Essen darüber informiert worden, dass drei Akteure des Vereins anlässlich des Heimspiels am 5. Mai 2012 gegen Borussia Dortmund II (Endstand 0:4) gegen ihren Verein gewettet hatten. Die Spieler hatten sich nach dem anonym beim Verein eingegangenen Hinweis auf den Vorfall zu erkennen gegeben, bestritten jedoch jegliche Manipulationsvorwürfe.
In einer Stellungnahme des Vereins zur Vertragsauflösung sagten Jasmund und Lehmann: "Es liegt keine Spielmanipulation vor. Es hat lediglich ein Bekannter von mir auf das Spiel gewettet. An dem Wettgewinn bin ich nicht in irgendeiner Weise beteiligt worden." (sid)