Stuttgart.

Nach den skandalösen Vorfällen rund um den WM-Kampf zwischen Witali Klitschko und Dereck Chisora in der vergangenen Woche muss das Profiboxen erneut mit negativen Begleiterscheinungen kämpfen. Marco Huck hat vor seinem Schwergewichts-Kampf am Samstag in Stuttgart (22.15 Uhr/ARD) gegen den Russen Alexander Powetkin eine Morddrohung erhalten. Der Sauerland-Boxstall bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht der Bild-Zeitung.

Der Brief ging an den Boxstall

"Der Brief ging an den Boxstall und war in Marcos Fanpost. Es ist richtig, dass wir die Sicherheitsmaßnahmen rund um den anstehenden Kampf erhöht haben", sagte Sauerland-Sprecher Frank Bleydorn dem Sport-Informations-Dienst (SID). Huck hat bereits auf die Drohung reagiert und Anzeige erstattet. "Ich habe vor nichts und niemandem Angst. Aber ich mache mir Sorgen um meine Familie", sagte der Cruisergewichts-Weltmeister des Weltverbands WBO.

In dem Drohbrief gegen den gebürtigen Serben wird auch sein Trainer Ulli Wegner und die Familie des 27-Jährigen bedroht. Huck wohnt mit seinen Eltern, seiner Frau und seinen Geschwistern seit Anfang des Jahres in einer Berliner Villa. Der Boxer war unter anderem deshalb von Bielefeld nach Berlin gezogen, weil in seine Wohnung in Ostwestfalen während einem seiner Kämpfe eingebrochen worden war. (sid)