Essen. Ist der VfL Bochum auf dem Weg in die dritte Liga? Diese Frage treibt die DerWesten-Nutzer um. In ihren Kommentaren diskutieren die Fans die Ergebnisse der vergangenen Transferperiode und den Weggang von Chong Tese.

Der VfL Bochum müsse sparen, das hat Sportvorstand Jens Todt bei der Präsentation der Bochumer Neuzugänge Nikoloz Gelashvili und Michael Delura verkündet. Das ambitionierte Ziel des Vorstandes ist es, trotz massiven Einsparungen ansehnlichen Fußball im Rewirpower-Stadion zu zeigen.

Die Fans treibt dabei die Frage um, ob der VfL Bochum sich in der zurückliegenden Transferperiode ausreichend verstärkt hat, um in der zweiten Bundesliga zu bestehen oder ob der Ausverkauf der viel versprechenden Talente bereits begonnen hat.

Quo vadis VfL?

Der Nutzer freddie10000 bringt es auf den Punkt: „Was ist eigentlich los? Lösen wir uns auf?“. Sorgen macht ihm der seiner Meinung nach schlechte Zustand des Kaders. „Der Kader schrumpft und schrumpft. U21 Nationalspieler werden verkauft, obwohl ein Neuanfang auf der Fahne steht, und die älteren nicht mehr so leistungsstarken Spieler bleiben und dürfen sich aussuchen, ob sie zu gekürzten Verdienste bleiben wollen. Jeder gute Spieler wird dies natürlich nicht tun. Quo vadis mein VfL? Denkt eigentlich keiner mehr an die laufende Saison? Noch ist der Klassenerhalt nicht mal im Ansatz erreicht.“

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Auch MANFREDM sagt dem VfL keine rosige Zukunft voraus. Im Gegenteil, denn er sieht den Verein bereits mit einem Bein in der dritten Liga stehen: „Herr Todt wird wohl auch mit dritten Liga zufrieden sein. Dort kann er den Etat weiter entlasten.“

Steigt der Verein ab?

Ein weiteres Problem ist auch Bochums Image als graue Maus der Liga. Wenn man maxizent1 glaubt, dann ist es um den Verein und seine Außendarstellung nicht gut bestellt. „Bochum ist nicht sexy, sondern einfach nur Mitläufer in Liga zwei.“ Einen großen Misstand sieht der Nutzer bei der finanziellen Planung des Vorstandes. „Jetzt verliert der VfL aufgrund solcher Milchmädchen-Planungen auch noch wichtige Platzierungen bei den Fernsehgeldern. Fürth und die anderen ziehen vorbei. Und im Bochumer VfL Vorstand staunt man immer noch, wie eine Mannschaft aus Mainz bei einem Abstiegsduell gegen Freiburg über 33.000 Zuschauer anlocken konnte.“

Jens Todt hat gute Arbeit geleistet

Großer Streitpunkt unter den Nutzern ist der Weggang des Spielers Tese. Hat man den Nordkoreaner an die Kölner regelrecht verscherbelt, obwohl mehr drin gewesen wäre? „Man hätte Tese vor einem halben Jahr für etwa drei Millionen Euro nach England verkaufen können“, schreibt FreieMeinung79. „Man lehnte auf Seiten des VfL den Transfer ab mit der Begründung, dass man zuviel Qualität verliere. Keine sechs Monate später gibt man diesen Spieler für lächerliche fünfhunderttausend Euro ab. Das ist ein Witz.“

Chong Tese wurde zu günstig verkauft

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mondmonty sieht den Weggang des Stürmers in einem anderen Licht: „Ich find Tese war in letzter Zeit gar nicht mehr richtig bei der Sache. Da eine Vertragsverlängerung nicht möglich gewesen wäre sag ich mal lieber ein paar Scheine sehen und den Neuen schön begrüßen.“

Auch csi1981 begrüßt den Transfer: „Chong Tese konnte lediglich in Ingolstadt überzeugen als er mit dem VfL die Partie drehte. Ansonsten blieb er blass und spielte zudem zu eigensinnig. Tese wäre im Sommer ablösefrei weg gewesen. Oder glaubt jemand ernsthaft, er hätte noch unterschrieben?“

Der Verein muss sparen

Doch es hagelt nicht nur Kritik an der Vereinsführung. Einige Nutzer begrüßen den Weg, auf den sich der VfL mit seiner Transferpolitik begeben hat. „Ich bin der Meinung, dass Jens Todt das alles in allem ganz gut gelöst hat“, sagt BossClemons.

Für eddy44649 wiegen die Erlöse aus den Wintertransfers die Spielerabgänge auf. Auch an einen Abstieg seines VfL glaubt er nicht. „Jetzt gilt es, in den restlichen 15 Spielen sich auf die nächste Saison vorzubereiten. Ich bin nicht so pessimistisch wie einige hier. Ich glaube zwar absolut nicht daran, dass Bochum in die dritten Liga absteigt, aber wenn, dann hole ich mir auch wieder eine Dauerkarte.“