Nuri Sahin wechselt vom Deutschen Meister Borussia Dortmund zu Real Madrid. Ist das eine kluge Entscheidung? Walter Brühl sagt: Ja.
Borussia oder Real? Für einen Fußballer, der ganz nach oben will, kann dies doch gar keine Frage sein. Real Madrid, die „Königlichen“, stehen in der Hierarchie der großen Fußball-Klubs dieser Welt nun mal ganz vorne. Ein Angebot der stolzen Spanier auszuschlagen, das heißt auch: Mit der zweitbesten Lösung zufrieden zu sein.
Gut, im Moment spricht auch viel für die Dortmunder: Die junge Truppe hat glänzende Perspektiven. Aber ob sich eine so erfolgreiche Saison wie die letzte überhaupt wiederholen lässt? Die Belastungen für das Team werden steigen. Auf längere Sicht bietet Real auf jeden Fall eher die Garantie dafür, national und international in den ganz großen Spielen eingesetzt zu werden. Und vom Gehalt braucht man in diesem Zusammenhang nicht groß zu reden…
Nein, wenn sich Sahin weiter entwickeln will, kann er sich diese Chance nicht entgehen lassen – auch auf die Gefahr hin, im Konkurrenzkampf innerhalb der teuersten Mannschaft der Welt auf die schwersten Gegner zu stoßen. Da ist nicht nur fußballerische Klasse gefragt. Die bringt Sahin ohne Zweifel mit. Da kommt es auch auf gute Nerven und ein ausgeprägt stabiles Selbstbewusstsein an. Aber auch dies scheint bei dem Mittelfeld-Strategen in ausreichendem Maße vorhanden zu sein. Warum sonst wohl hätte er sich die Freigabeklausel für einen zweistelligen Millionenbetrag in den Vertrag schreiben lassen? Der junge Man wusste offenbar schon früh, dass zu Höherem berufen ist…
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