Manchester. . Kaum war die Partie in Manchester entschieden und die Champions-League-Saison für den FC Schalke 04 entschieden, da blickt Manager Horst Heldt bereits nach vorn. Die Saison soll mit einem Pokalsieg am 21. Mai gegen den MSV Duisburg gut enden.

Kaum war die Halbfinal-Partie in Manchester entschieden und die Champions-League-Saison für den FC Schalke 04 entschieden, da blickten die Verantwortlichen bereits nach vorn. Denn die Saison soll mit einem Pokalsieg am 21. Mai gegen den MSV Duisburg gut enden. Deshalb fordert Schalkes Manager Horst Heldt die Spieler zu höchster Konzentration in den letzten beiden Bundesligaspielen gegen Mainz und in Köln auf.

Hat Schalke 04 erneut eine Lehrstunde gegen Manchester United erlebt?

Heldt: Wir haben zweimal verdient verloren und mussten erleben, dass Manchester United eine Nummer zu groß für uns ist. Gegen solche Mannschaften muss jeder zu hundert Prozent funktionieren. Aber wir sind keine Maschinen. Es ist ja auch ein Lernprozess: Außer Raul hatte vorher noch keiner unserer Spieler in einem Champions-League-Halbfinale gestanden. Man sollte trotzdem nicht vergessen, dass wir Historisches geschafft haben.

Wie empfanden Sie es, dass Sir Alex Ferguson eine B-Elf aufgeboten hatte?

Heldt: Als ehemaliger Spieler ärgert man sich ein bisschen darüber. Man meint, das müsste bestraft werden. Aber wir haben schnell festgestellt, dass das auch alles erstklassige Spieler sind. Das wären in anderen Vereinen ja lauter Top-Spieler, die würden woanders auf Händen getragen.

Was nehmen Sie mit aus Manchester?

Heldt: Die Erkenntnis, dass ein Verein wie Schalke 04 noch sehr weit entfernt ist von einem wie Manchester United. Und dass wir deshalb noch sehr viel arbeiten müssen.

Wie kann man eine Negativspirale verhindern? Zuletzt gab es vier Niederlagen in Serie.

Heldt: Mit den kommenden beiden Bundesligaspielen beginnt die Ausrichtung auf das Pokalfinale. Wir sollten diese Spiele nutzen, um uns gewissenhaft vorzubereiten. Die Mannschaft muss wieder in die Spur zurückfinden. Wir achten darauf, wie die Spieler sich jetzt geben. Unser Kader ist groß.

Haben Sie denn den Eindruck, dass sich der eine oder andere bereits hängen lässt?

Heldt: Nein, aber wir haben noch ein Riesenziel vor Augen, wir wollen unbedingt das Pokalfinale gewinnen. Es geht darum, wieder aufzustehen - das ist jedoch nicht so leicht umzusetzen. Die Mannschaft hat es verdient, für ihre Leistungen in der Champions League gefeiert zu werden, doch Fußball ist ein Tagesgeschäft und sehr schnelllebig. Wir haben in Berlin viel zu verlieren, aber das sollte nicht passieren.