Ahrensburg.
Handball-Bundestrainer Heiner Brand redet im Interview über den Stand der Vorbereitungen auf die Weltmeisterschaft, die am 13. Januar in Schweden beginnt.
Der Countdown läuft. Zehn Tage vor ihrem ersten WM-Spiel am 14. Januar gegen Ägypten standen für das Handball-Nationalteam zwei weitere Übungseinheiten in ihrem Trainingsquartier vor den Toren Hamburgs an. Bundestrainer Heiner Brand zum Stand der Vorbereitungen.
Nach dem ersten Training von Holger Glandorf: Wird er in Schweden dabei sein?
Heiner Brand: Um das zu sagen, habe ich noch nicht genug sehen können. Auf alle Fälle ist es gut, dass er wieder mittrainieren konnte. Ob’s schon für die WM reicht, müssen wir abwarten. Aber ich denke, dass er rechtzeitig fit wird.
Nach der Europameisterschaft in Österreich haben Sie gesagt, die deutsche Nationalmannschaft gehöre nicht mehr zur Weltspitze. Mit welchem Ziel fährt sie nun nach Schweden?
Brand: Damit habe ich die Entwicklung im Welthandball angesprochen, wo die Leistungsdichte noch größer geworden ist. Von daher empfiehlt es sich nicht, konkrete Platzierungen als WM-Ziel zu benennen. Über Erfolg oder Misserfolg entscheiden oft Kleinigkeiten. Aber eine Handball-Nation wie Deutschland sollte ihren festen Platz in der Weltelite haben. Da will ich sie wieder hinführen. Und ich denke schon, dass unsere Mannschaft einen Schritt weiter ist als vor einem Jahr. Wir fahren mit großen Zielen nach Schweden. Voraussetzung ist aber zunächst, dass wir die schwere Vorrundengruppe mit Ägypten, Frankreich, Spanien und Tunesien überstehen.
Hier und da wurde schon die Befürchtung geäußert, die Mannschaft könne zu früh in Top-Form sein.
Brand: Ich habe schon noch eine Menge Fehler gesehen, die wir bis zum Beginn der WM abstellen müssen. Von Top-Form will ich bisher nicht reden, wir müssen uns noch steigern.