Hamburg. .
Pünktlich vor dem Beginn der Handball-Weltmeisterschaft macht der Hamburger Rückraumschütze in seinem 100. Länderspiel beim 28:23 gegen Schweden auf sich aufmerksam.
Hinterher fühlten sich einige schon bemüßigt, aufkommender Euphorie entgegen zu treten. Zum Beispiel Torhüter Johannes Bitter. „Das Spiel war schon gut“, sagte er nach dem 28:23 (14:12) über WM-Gastgeber Schweden in Hamburg, „aber wir haben auch gesehen, wo wir noch Probleme haben.“
Auch Linksaußen Uwe Gensheimer wollte nichts davon wissen, dass der Sieg schon schöne WM-Aussichten verspreche: „Es war ein guter erster Schritt, mehr aber auch nicht. Wir müssen uns noch Tag für Tag verbessern.“ Lediglich Michael Kraus, dem in seinem 100. Länderspiel endlich mal wieder ein Gala-Auftritt gelungen war, strahlte mehr als nur Zufriedenheit aus. „Wenn ich mich in meinen Spielen bei der EM vor einem Jahr in Österreich sehe und mit heute vergleiche, erkenne ich mich kaum wieder“, freute er sich. Er war mit sieben Toren nicht nur bester deutscher Werfer, sondern fast schon wieder der „Alte“, der sich bei der WM 2007 in die Weltelite hineinspielte. Auch Bundestrainer Heiner Brand war zufrieden: „Nach langer Zeit hat er mal wieder das gezeigt, was in ihm steckt.“