Düsseldorf. Die DEG hat bei der Präsentation am Montag sportlich und finanziell gute Argumente im Gepäck – und das Duell mit Schwenningen im Visier. Aktuell haben die Rot-Gelben nur noch drei Punkte Rückstand auf die Wild Wings – allerdings hat der Aufsteiger auch noch drei Spiele weniger absolviert.
Am Montag steigt das rheinische Derby – Kölner Haie gegen die DEG. Allerdings nicht das 203. auf dem Eis. Diesmal duellieren sich die Teams außerhalb der Spielfläche. Während sich die Rot-Gelben mit der Fußball-Arena in der eigenen Stadt bewerben, wollen die Raubfische im Januar 2015 gegen Krefeld in der Arena Auf Schalke spielen. Die DEG-Geschäftsführer Jörn Klocke und Paul Specht sowie der fernseherprobte Arena-Chef Martin Ammermann wollen die Entscheider heute mit ihrer Präsentation überzeugen. Zeitnah, also binnen weniger Tage, wird eine Entscheidung erwartet. Und die rot-gelbe Fraktion hat derzeit gleich mehrere gute Argumente im Gepäck – sportlich und finanziell.
Am vergangenen Mittwoch gelang der vermeintlich größte Befreiungsschlag seit dem Ausstieg von Namenssponsor Metro. Dank der puck-begeisterten Gesellschafter Peter Hoberg und Mikhail Ponomarev. Das Duo sicherte nicht nur den laufenden Spielbetrieb, sondern auch die Saison 2014/15. So früh, wie seit zwei Jahren nicht mehr. Mit dem gesicherten Budget haben sich die DEG-Chancen natürlich deutlich verbessert. Denn selbst die Kölner Fans würden es lieber sehen, würde Düsseldorf den Zuschlag bekommen. Beim jüngsten Derby an der Theodorstraße hielten die Anhänger ein Plakat in die Höhe: „Lieber auswärts in Düsseldorf, als zu Hause auf Schalke!“
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Zudem setzt die rot-gelbe Mannschaft derzeit auch auf dem Eis ein Ausrufezeichen und betreibt beste Eigenwerbung. Drei Sieg in Serie – das Brittig-Team hat als Tabellenletzter in der vergangenen Woche aufhorchen lassen: 3:1 gegen Straubing, 5:1 gegen Augsburg und 3:1 in Ingolstadt. Erstmals gab es neun Punkte am Stück. Ob und wie weit sich die unter der Woche verkündete Trennung von Coach Christian Brittig auf die Mannschaft auswirkt, ist reine Spekulationen. Fakt ist jedoch, die Formkurve zeigt nach oben.
"Im Bereich des Möglichen"
Nun soll in den noch verbliebenen neun Saisonspielen endgültig der Kampf um den vorletzten Tabellenplatz entfacht werden, um die Rote Laterne des Vorjahres abzugeben. Rang 13 belegt derzeit Aufsteiger Schwenningen – mit nur drei Zählern mehr. Allerdings haben die Wild Wings auch drei Spiele weniger absolviert. In der Saison 2012/13 hatte der Vorletzte 59 Zähler, zehn mehr als die DEG. Damit fehlen den Rot-Gelben aktuell noch elf Punkte auf ihren Vorjahreswert. „Im Oktober haben wir ohne die vielen Ausfälle sechzehn Punkte geholt. Wir haben unsere nächsten Gegner wie Berlin und Köln schon geschlagen. Es ist also im Bereich des Möglichen“, betont (Noch-)Manager Walter Köberle.
Die nächste Chance gibt es am Mittwoch (19.30 Uhr, live in unserem Ticker) gegen die Adler Mannheim, die bisher dreimal siegreich blieben.