Die Frage zum Ende der Pressekonferenz nach dem Leverkusen-Spiel zeigte die ganze Listigkeit des Alt-Fuchses: Ob er, Felix Magath, wenn er nur Manager wäre, denn nun anfangen würde, über den Trainer Felix Magath nachzudenken. Der Befragte sagte erst mal gar nichts und dann, er würde sich erst mal mit dem Trainer zusammensetzen und in Ruhe darüber reden.
Man kann nur mutmaßen, wie dieses Gespräch verlaufen würde. Der Trainer würde den Manager vielleicht fragen, was er mit den Sommerschluss-Einkäufen wie Sergio Escudero, Nicolas Plestan oder Hans Sarpei überhaupt bezweckte, die ja eigentlich zur Nachbesserung im wackeligen Abwehrverband dienen sollten.
Und der Manager würde vielleicht kontern, der Trainer müsse einen erfahrenen Außenverteidiger wie Sarpei auch mit auf den Spielberichtsbogen setzen, dann hätte er sich derart folgenschwere Experimente wie das mit Ivan Rakitic auf ungewohnter Position mit bekanntem Ausgang ersparen können.
Diese konstruktive Diskussion findet bestenfalls im Innenleben des Felix Magath statt. Sollte aber die Bundesliga-Partie am Freitag gegen St. Pauli nicht gewonnen werden, könnte es ungemütlich werden. Für den Trainer wie für den Manager.