Essen. Der Regionalligist Chemnitzer FC gibt bekannt: Er darf vor 1000 Menschen im Stadion spielen. RWE und RWO aber nicht. Warum? Ein Faktencheck.
Eine Meldung dürfte Fans von Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen am Mittwoch überrascht haben. Der Chemnitzer FC will an diesem Samstag sein Auftaktspiel gegen den FC Viktoria 1889 Berlin bestreiten - vor Zuschauern. Insgesamt dürfen 1000 Menschen im Stadion vor Ort sein. Wie RWE und RWO sind die Chemnitzer in der vierten Liga beheimatet. Natürlich nicht in der Regionalliga West, sondern in der Nordost-Staffel. Warum darf der CFC seine Partie vor 1000 Personen bestreiten, während in Essen und Oberhausen nur 300 Fans erlaubt sind?
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Das hängt mit den unterschiedlichen Corona-Schutzverordnungen in Nordrhein-Westfalen und Sachsen zusammen. "Sportveranstaltungen sind ab 18. Juli 2020 wieder mit Zuschauern möglich. Teilweise ist das aber mit Auflagen verbunden. Sportveranstaltungen zwischen 51 bis 1.000 Zuschauern benötigen gemäß § 4 Nummer (4) Punkt 2 ein von der zuständigen kommunalen Behörde genehmigtes Hygienekonzept", heißt es in den sächsischen Regularien. In NRW liegt die Obergrenze derweil bei 300. In Ausnahmefällen sind auch mehr als diese 300 Fans möglich. RWE arbeitet im Moment an einem Konzept, welches 5000 Fans im Stadion an der Hafenstraße ermöglichen würde.
Chemnitzer FC gibt 500 Tickets in den Verkauf
In Chemnitz dürfen nun 1000 Leute die Partie gegen Viktoria Berlin anschauen. Dazu zählen allerdings auch die Spieler auf dem Feld. "Unter die 1000 Personen fallen unter anderem auch die Mannschaften, Ordnungskräfte, Medienvertreter und alle weiteren an der Organisation und Durchführung des Spieltages beteiligten Personen, so dass wir leider nicht 1000 Karten in den Verkauf geben können“, sagte Romy Polster, Vorstandsvorsitzende des Chemnitzer FC. 500 Eintrittskarten gehen in den freien Verkauf.
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Die Zuschauer in Sachsen müssen einiges beachten. Im Stadion herrscht ein Alkoholverbot. Es muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden, der am Platz abgenommen werden darf. Stehplätze bleiben gesperrt, Gästefans sind nicht erlaubt.