Bad Ragaz. Borussia Dortmund ist dabei, den Kader zu verkleinern. Zwei ehemalige Hoffnungsträger könnten schon bald nach Moskau wechseln.

Es ist nicht überliefert, ob Michael Zorc schon einmal einen VHS-Kurs belegt hat, um die russische Sprache zu lernen (eher nicht). Aber wenn, dann würden dem BVB-Sportdirektor in diesen Tagen seine Sprachkenntnisse nützen. Denn gleich zwei Profis, die den Verein verlassen sollen, stehen nach den Informationen dieser Redaktion vor einem Wechsel in die russische Hauptstadt Moskau.

André Schürrle verhandelt mit Spartak Moskau, kommende Woche könnte eine Einigung erzielt werden. Die Dortmunder wollen den Großverdiener vor allem von der Gehaltsliste streichen. Und auch bei Maximilian Philipp führt die Spur nach Russland. Er steht vor einem Wechsel zu Dynamo Moskau – perfekt ist der Transfer aber noch nicht.

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Dabei kamen beide Profis mal als Hoffnungsträger ins Revier. Schürrle kostete 2016 stolze 30 Millionen Euro, entwickelte sich aber zum Missverständnis. Der Weltmeister von 2014 zeigte ein paar gelungene Auftritte, vor allem jedoch viele schwache Leistungen. Philipp wollte 2017 den nächsten Schritt im schwarz-gelben Trikot gehen, sich zum Nationalspieler entwickeln. Doch Verletzungen und die starke Konkurrenz blockierten seinen Weg, der nun in Moskau fortgeführt werden soll.

Noch-BVB-Profi Philipp würde gerne in der Bundesliga bleiben

Die Borussia überwies für Philipp vor zwei Jahren knapp 20 Millionen Euro an den SC Freiburg – nun möchte der Klub einen Großteil der Ablösesumme wieder erwirtschaften. Auch deswegen scheiterte ein Wechsel des Offensivspielers zum VfL Wolfsburg. Der 25-Jährige würde eigentlich gerne in der Bundesliga bleiben, wird jetzt aber wohl in der russischen Premjer-Liga über den Rasen rennen. Shinji Kagawa wiederum, der den Vizemeister ebenfalls verlassen soll, könnte demnächst in Spanien auflaufen. Laut Medienberichten zieht es ihn zu Celta Vigo.

BVB bereitet sich in Bad Ragaz auf die Saison vor

Während sich die Dortmunder im Trainingslager im schweizerischen Bad Ragaz also auf die kommende Saison vorbereiten, bastelt Zorc im Hintergrund daran, den Kader zu verkleinern. Ob nun mit oder ohne Russisch-Kenntnisse.