Barcelona. Im Halbfinale der Champions League trifft der spanische Meister FC Barcelona am Mittwoch auf den Tempofußball von Jürgen Klopps FC Liverpool.
Ivan Rakitic sah glänzend aus am Dienstagnachmittag. Das war insofern eine Nachricht, als der Mittelfeldspieler des FC Barcelona am Samstagabend ein „bisschen Kopfschmerzen“ angekündigt hatte. Da feierten die Katalanen nämlich noch den vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft. Wie an Rakitic zu sehen, artete die Party jedoch nicht aus, denn nach vier Ligatiteln in den vergangenen fünf Jahren, aber nur einem Europacupsieg in den vergangenen sieben war die Champions League von Beginn an das große Saisonziel. „Das Schönste kommt jetzt“, sagte Rakitic: „Wir sind heiß.“
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Im spannungsgeladenen Halbfinale geht es am Mittwoch (21 Uhr/Sky/DAZN) gegen den FC Liverpool. Das Spitzenspiel präsentiert den in den Runden zuvor kaum geforderten Katalanen ein neues Level von Herausforderung und verspricht ein Duell der Spielstile zwischen dem Heavy Metal von Jürgen Klopps Liverpool und dem Orchesterfußballs Barcelonas, über den der deutsche Trainer vor Jahren mal lästerte: „Wäre Barcelona die erste Mannschaft, die ich mit vier Jahren spielen gesehen hätte, wäre ich zum Tennis gegangen.“
Klopp stichelt gegen Barcelona
Wenn der Ex-BVB-Trainer Klopp nun erstmals in seiner Karriere zu einem Spiel im Camp Nou antritt, freut er sich darauf zwar „total“ und will seine Mannschaft keinesfalls als Favorit verstehen, legte aber auch eine Stichelei nach. Die 99.000 Zuschauer fassende Arena sei „auch nur ein Stadion und nicht irgendein Tempel oder so was“, erklärte er. In Barcelona kam diese vermeintliche Entweihung mäßig gut an, der Verein postete im Internet ein Video des Stadions mit dem Zusatz: „Unser Zuhause. Unser Tempel. Unsere Festung“. Rakitic vermutete am Nachmittag, vielleicht habe Klopp seinen Spielern nur Druck nehmen wollen. Aber ob man es Tempel nenne oder nicht: „Im Camp Nou zu spielen, ist besonders. Die Stimmung ist ganz anders als in allen übrigen Stadien.“ Liverpool soll es heute spüren.