Essen. Bayern Münchens Franck Ribéry wütet wegen eines Weihnachts-Dinners auf sozialen Medien mit obszönen Beschimpfungen gegen “Neider und Hater“.

Franck Ribéry nutzte die Weihnachtsferien dazu, um mit seiner Familie ein paar Tage in Dubai zu verbringen. Dass ein Restaurant-Besuch im Emirat so hohe Wellen schlagen würde, damit hätte er wahrscheinlich nicht gerechnet.

Kritik am Besuch in einem Nobelrestaurant

Französische Medien und Fußballfans haben an dem Bayern-Star starke Kritik geübt. Hintergrund war der Besuch im In-Restaurant „Nusr-Et“ in Dubai, wo Ribéry (35) ein Gold-Steak (24 Karat Blattgold) für 1200 Euro aß. Der ehemalige französische Nationalspieler konterte gemeinsam mit seiner Frau Wahiba sehr vulgär via Instagram und Twitter in Richtung seiner Kritiker: "2019 packen wir die Punkte aufs I und die Balken aufs T. Fangen wir mit den Neidern, den Hatern an, die bestimmt durch ein gerissenes Kondom auf die Welt gekommen sind. F***t eure Mütter, eure Großmütter und auch euren Stammbaum. Ich schulde euch nichts, mein Erfolg verdanke ich vor allem Gott, mir und meinen Nächsten, die an mich geglaubt haben. Für die anderen, ihr seid nicht mehr als Kieselsteine in meinen Socken!“

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Es ließ sich zunächst nicht klären, ob der Fußballer die Aussagen selbst geschrieben hat. Vom FC Bayern München gab es keine offizielle Stellungnahme zum Verhalten des Spielers. Der Verein will den Fall intern behandeln. Nach dpa-Informationen missbilligt der deutsche Fußball-Meister die Art und Weise, wie sich der Franzose auf seinen Social-Media-Kanälen gegen die Kritik gewehrt hat.

Berichte über Belanglosigkeiten?

Und weiter hieß es in den Mitteilungen Riberys: „Zu den Pseudo-Journalisten, die mich negativ kritisieren (aktuellstes Beispiel: der Preis dessen, was ich esse!)… Wenn ich spende, (denn man hat mich gelehrt, zu spenden, wenn ich viel verdiene…) warum schreibt dann kein großes, nationales Medium darüber? Nein, ihr schreibt lieber über meinen Urlaub mit der Familie, ihr prüft meine Taten und Gesten, was ich esse etc. Oh ja, für diese Art Belanglosigkeit seid ihr zur Stelle!“

Der Franzose hat eine sehr gute Hinrunde hinter sich. Seine Bilanz: 22 Pflichtspiele, fünf Tore, eine Torvorlage. Ribérys Vertrag läuft im kommenden Sommer in München aus. Er selbst wiederholte schon mehrfach, dass er sich eine weitere Saison beim FC Bayern München vorstellen könnte. Seit dem 1. Juli 2007 steht der Franzose, der einst von Olympique Marseille an die Säbener Straße wechselte, bei den Bayern unter Vertrag.

Ribéry hatte in dieser Saison schon einmal für Wirbel gesorgt. Nach dem Bundesliga-Gipfel bei Borussia Dortmund (2:3) war er einen französischen TV-Mitarbeiter angegangen.

Fünf Tage später hatte er erklärt: "Es war natürlich falsch, was ich gemacht habe. Es ist immer schwierig nach einem Spiel, weil ich sehr emotional war. Ich habe zu Patrick Entschuldigung gesagt, auch an seine Familie." (mit dpa)