Berlin. Hammerwerferin Betty Heidler hat bei der Leichtathletik-WM in Berlin Silber gewonnen. Gold ging an die Polin Anita Wlodarczyk mit neuem Weltrekord. Die deutsche 4x100-m-Staffel der Frauen sicherte sich Bronze.
Zwei Jahre nach ihrem Triumph von Osaka hat Hammerwerferin Betty Heidler bei der Leichtathletik-WM in Berlin Silber gewonnen und der deutschen Mannschaft damit das neunte Edelmetall dieser Titelkämpfe beschert.
Die Frankfurterin verbesserte im letzten Versuch mit 77,12 m ihren deutschen Rekord um 57 Zentimeter und musste sich nur Anita Wlodarczyk beugen. Die Polin stellte im zweiten Versuch mit 77,96 m einen Weltrekord auf und konnte danach wegen einer Fußverletzung keinen weiteren Wurf mehr machen. Dritte wurde die Slowakin Martina Hrasnova, die mit 74,79 m Kathrin Klaas noch Bronze wegschnappte. Die viertplatzierte Frankfurterin hatte sich zuvor auf die persönliche Bestleistung von 74,23 gesteigert. Andrea Bunjes aus Frankfurt war in der Qualifikation mit 67,01 m ausgeschieden.
Bronze für deutsche Staffel
Acht Jahre nach dem Gold von Edmonton hat eine deutsche Sprintstaffel der Frauen wieder eine Medaille bei einer Leichtathletik-Weltmeisterschaft gewonnen.
Das Quartett mit Marion Wagner, Anne Möllinger, Cathleen Tschirch und Verena Sailer lief in 42,87 Sekunden auf den dritten Platz und gewann damit die achte Medaille für die deutsche Mannschaft.
Gold ging in 42,06 Sekunden an die favorisierten Jamaikanerinnen, Silber in 42,29 an die Bahamas. Die deutsche Startläuferin Marion Wagner gehörte bereits 2001 zur siegreichen Staffel.
Im Vorlauf hatten die neben Jamaika als Mitfavoriten gehandelten US-Frauen gepatzt. Muna Lee verletzte sich beim zweiten Wechsel, damit war der Titelverteidiger ausgeschieden. Auch die US-Männer hatten nach einem Wechselfehler das Finale verpasst.