Bochum. . Die Pokal-Sensation ist ausgeblieben. Der FC Bayern München setzte sich mit 3:0 gegen den VfL Bochum durch. Aufregung um Bayerns Arjen Robben.
Rund vierzig Minuten vermochte der VfL Bochum den Goliath des deutschen Fußballs am Mittwochabend herauszufordern. Jedoch blieb die Sensation aus. Das Starensemble des Bundesliga-Rekordmeisters FC Bayern München setzte sich mit 3:0 (1:0) durch, bereitete den DFB-Pokalträumen des Fußball-Zweitligisten ein Ende und erwartet nun selber im Semifinalheimspiel Werder Bremen.
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Bochums Trainer Gertjan Verbeek lobte trotz der am Ende klaren Niederlage seine aufopferungsvoll kämpfenden Blau-Weißen: „Wir haben versucht, im Spiel organisiert zu bleiben. Wollten mitspielen und mutig sein. Das haben wir in der ersten Halbzeit geschafft. Kompliment an meine Jungs!“ Mit dem Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Bastian Dankert plus Roter Karte gegen Jan Simunek wegen einer vermeintlichen Notbremse an Arjen Robben war Verbeek ganz und gar nicht einverstanden. „Das war eine Schwalbe von Robben. Aber das kennt man ja von ihm“, wettert der Bochumer Trainer nach Sichtung der Fernsehbilder bei Sky.
VfL Bochum mit gutem Start in die Partie
Die Gastgeber erwischten im abschließenden Pokal-Viertelfinale einen guten Start. Bereits der erste Konter der Bochumer gemahnte die Bayern zur Vorsicht. Nur dank Philipp Lahms Fußspitze blieb Thomas Eisfeld nach Onur Buluts Flanke eine gute Gelegenheit versagt. Die tiefer als in der Liga stehenden Bochumer rissen nach Ballverlusten des Gegners mehrfach überfallartig die Bayern-Abwehr auf. Simon Terodde kam nach einer makellosen Kombination über Eisfeld und Janik Haberer zum Abschluss, eine ähnliche Szene wenige Minuten später wurde mit dem Abseitspfiff beendet. Die VfL-Fans störte das kaum. Bundesliga-Feeling im ausverkauften Rewirpower-Stadion, dazu eine mutige und gut organisierte Bochumer Mannschaft – den Anhängern des Zweitligisten ging das Herz auf.
Aber was macht eine Mannschaft von internationaler Klasse aus? Unter anderem, dass sie ruhig bleibt und ihre Chancen, so sie sich bieten, kaltblütig nutzt. Als der VfL-Anhang sich allmählich auf eine spannende zweite Halbzeit beim Stande von 0:0 einrichtete, schlugen die Bayern unspektakulär zu. Zu dritt attackierten die Bochumer Thomas Müller und konnten dennoch seinen Pass auf Robert Lewandowski nicht verhindern. Der Rest war Formsache für den Ausnahmestürmer: 1:0!
Dass sich die Bayern gleichwohl nicht in allerbester Verfassung befinden, zeigte sich wenig später nach Müllers Fehlschuss vom Elfmeterpunkt aus. Jan Simunek hatte Arjen Robben zu Fall gebracht und war dafür auch mit Rot bedacht worden. Doch VfL-Schlussmann Manuel Riemann hatte anschließend Müllers Versuch vom Kreidepunkt glänzend pariert.
Bochum mit großem Kampf in Unterzahl
Der Zweitligist in Unterzahl gegen die Bayern, das war aus Bochumer Sicht eine Horrorvorstellung. Doch die nun drückend überlegenen Münchener taten sich zunächst schwer gegen die wacker kämpfenden Hausherren. Robben verfehlte das leere Tor, und dann kam doch, was kommen musste: Nach Müllers Vorarbeit machte Thiago mit dem 2:0 alles klar. Da war auch der gute Riemann im Bochumer Tor machtlos. Lewandowski legte in der Schlussminute noch das 3:0 nach.
VfL ohne Chance gegen Bayern
