Essen. Eurosport will 200 Stunden Olympia frei empfangbar senden - ARD und ZDF kamen 2012 auf 260. Auch in Sachen Qualität sind die Öffentlich-rechtlichen nicht mehr das Non-Plus-Ultra.

Die Entscheidung ist gefallen, IOC-Chef Thomas Bach ist seinem Traum vom eigenen Olympia-TV einen großen Schritt näher gekommen. Das kann man aus guten Gründen bedauern. Ganz am Ende steht nämlich womöglich irgendwann die Frage, ob und wie weit das IOC Einfluss darauf nehmen wird, was wir zu sehen bekommen und was nicht.

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Der Mehrheit der Fernsehzuschauer kommt es allerdings in erster Linie darauf an, dass sie Olympia frei empfangen können, ohne extra zahlen zu müssen. Das gehört zur Grundversorgung, und die ist über Eurosport hierzulande sichergestellt. Der Sender plant, 200 Stunden zu berichten. ARD und ZDF haben aus London 2012 zusammen 260 Stunden gesendet. Von Einbruch kann da keine Rede sein.

Öffentlich-Rechtliche haben kein Qualitäts-Monopol mehr

Auch an das journalistische Naturgesetz, dass die Öffentlich-Rechtlichen das Monopol auf Qualität gepachtet haben, braucht niemand mehr zu glauben. Im Quoten-Rennen haben ARD und ZDF ihre kritische Distanz oft genug über Bord geworfen. Und schließlich muss es nicht das schlechteste Signal sein, dass die immer teureren Übertragungsrechte im Sport nicht mehr in jedem Fall von unseren Gebühren finanziert werden.

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