Fifa-Skandal: Jack Warner verlässt Gefängnis im Krankenwagen
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Port-of-Spain. Der ehemalige Fifa-Vizepräsident Jack Warner hat das Gefängnis verlassen. Warner klagte über Erschöpfung. Die USA wollen ihn wohl als Kronzeugen.
Der im Zusammenhang mit der Korruptionsaffäre beschuldigte frühere Fifa-Vizepräsident Jack Warner hat am Donnerstag (Ortszeit) ein Gefängnis in Trinidad und Tobago in einem Krankenwagen verlassen. Der 72-Jährige habe über Erschöpfung geklagt und Fragen von Reportern vor der Haftanstalt nicht beantworten können, teilte ein Justizbeamter mit.
Warner hatte sich am Mittwoch den Justizbehörden in seinem Heimatland gestellt. Gegen eine Kaution von umgerechnet rund 360 000 Euro durfte er wieder auf freien Fuß, blieb jedoch die Nacht über im Gefängnis.
USA ermitteln gegen Fifa-Funktionäre
Das US-Justizministerium hatte die Auslieferung Warners beantragt. Die Ermittler werfen ihm organisierte Kriminalität, Korruption und Geldwäsche vor. Angeblich hoffen die Ermittler, Warner als Kronzeugen für den anstehenden Fifa-Prozess zu gewinnen.
In den Vereinigten Staaten laufen seit längerer Zeit Untersuchungen des FBI gegen ehemalige Fifa-Offizielle. Am Mittwoch wurden in der Schweiz sieben Fußball-Funktionäre wegen Korruptionsvorwürfen festgenommen. (dpa)
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