Ruhpolding. Die Deutsche Biathlon-Staffel mussten am Donnerstag dank einer starken Leistung am Schießstand lediglich Weltmeister Norwegen den Vortritt lassen.
Die deutschen Biathleten haben beim Heim-Weltcup in Ruhpolding den ersten Staffelsieg seit vier Jahren knapp verpasst. Erik Lesser, Andreas Birnbacher, Arnd Peiffer und Simon Schempp mussten sich am Donnerstag nach einem packenden Rennen im Schlussspurt Norwegen um 4,6 Sekunden geschlagen geben. Russland wurde Dritter.
Den letzten Erfolg hatte ein deutsches Quartett 2011 in Antholz gefeiert. Die Grundlage für die starke Leistung legten die Schützlinge von Bundestrainer Mark Kirchner am Schießstand mit nur vier Nachladern. "Das Schießen war der Grundstein. Das haben sie gut gemacht, die Jungs", lobte Bundestrainer Mark Kirchner in der ARD.
Startläufer Lesser fing gut an
Startläufer Lesser fing gut an und schickte den für Daniel Böhm erstmals in dieser Saison ins Team gerückten Birnbacher als Fünften in einer großen Gruppe in die Loipe. Der Schlechinger ließ auf seinen Heimstrecken seine Routine aufblitzen und führte sein Team auf Rang drei.
Peiffer, der als einziger Top-Läufer noch nicht die WM-Norm erfüllt hat und in den Einzelrennen bisher enttäuschte, zeigte wie in Oberhof eine bärenstarke Leistung und wechselte als Erster. Schlussläufer Schempp ging nach einer famosen letzten Schießeinlage mit einem knappen Vorsprung auf Emil Hegle Svendsen in die Schlussrunde. Aber am letzten Anstieg zog der Norweger davon. (dpa)