Ruhpolding. .
Kaltschnäuzig hat Laura Dahlmeier die deutsche Biathlon-Staffel beim Heim-Weltcup in Ruhpolding als Dritte auf das Podest geführt. Vor 11 000 Zuschauern blieb die Schlussläuferin am Mittwoch als Einzige im jungen deutschen Team am Schießstand fehlerfrei und sicherte bei ihrer Rückkehr den zweiten Podestplatz der Saison nach dem Sieg der Staffel im Dezember in Hochfilzen.
Über die 4 x 6 Kilometer musste sich Deutschland im Schneeregen nur den auch in Oberhof erfolgreichen Tschechinnen und Weißrussland geschlagen geben. Die deutschen Skijägerinnen rehabilitierten sich so für den schwachen zehnten Rang in der Vorwoche in Oberhof.
Beim Klettern gestürzt
Dass Dahlmeier schon so weit sein würde, war nach ihrer Verletzung bei einem Bergunfall im August kaum zu erwarten. Für die Bergsteigerin war eine Klettertour im Zugspitzmassiv nur als Ablenkung vom Trainingsalltag gedacht. Doch als ein Stück aus dem Fels herausbrach, an dem sie sich festhalten wollte, stürzte sie und verletzte sich am Sprunggelenk. Die Behandlung zog sich hin, fit wurde Dahlmeier nicht richtig, zuletzt setzte sie in Oberhof aus. „Die Pause war für meinen Fuß aber absolut notwendig“, sagt die 21-Jährige, „eine volle Belastung ist leider immer noch nicht möglich.“