Gelsenkirchen. Ein Feuerzeugwurf von der Tribüne verletzte Schalkes Co-Trainer Sven Hübscher bei der 1:2-Niederlage gegen Köln - die Platzwunde musste genäht werden.

Gebraucht war der Tag ohnehin schon für den FC Schalke 04, und am Ende war er auch noch richtig verdorben. Der Wurf eines Zuschauers, der Schalkes Co-Trainer Sven Hübscher mit einem schweren Feuerzeug am Kopf getroffen hatte und verletzte, sorgte am Samstag für Entsetzen. „Das ist ein Unding. Da riskiert jemand die Gesundheit“, zürnte Manager Horst Heldt aufgebracht. Schalke war getroffen, und das lag beileibe nicht nur an der 1:2-Heimniederlage in der Fußball-Bundesliga gegen den 1. FC Köln.

Kurz vor Ende der Partie war aus dem Bereich der Blöcke C1/ C2, die sich in der Arena direkt hinter der Trainerbank befinden, ein Feuerzeug in Richtung Spielfeld geworfen worden und hatte Sven Hübscher am Kopf getroffen – der 35-Jährige sackte mit einer Platzwunde blutend zusammen und musste in der Kabine genäht werden.

Schalke-Vorstand Peters befürchtet keine gravierende Strafe

Nach Informationen der Funke Mediengruppe gibt es Video-Aufnahmen von dem Vorfall, die der Polizei für ihre Ermittlungen übergeben werden. Schalkes Vorstand Peter Peters bestätigte dieser Zeitung am Sonntag auf Anfrage: „Es gibt Signale, dass der Täter ermittelt werden kann. Wir empfehlen ihm dringend, sich freiwillig bei der Polizei zu melden.“ Dies wirke sich für ihn strafmildernd aus.

Ob und inwieweit Schalke vom DFB für diesen Vorfall belangt werden kann, steht noch nicht fest. Der Kontrollausschuss hat die Ermittlungen aufgenommen. Wie ein DFB-Sprecher sagte, wird der Revierclub aufgefordert, eine Stellungnahme abzugeben. Eine gravierende Strafe fürchtet Peters allerdings nicht, da es sich um das Vergehen eines Einzeltäters handele. Ob der Werfer dem Schalker oder dem Kölner Lager zugeordnet werden muss, ist offen. Kölns Trainer Peter Stöger, der in der unmittelbaren Nähe von Hübscher stand, sagt: „Die Chance ist 50:50, dass der Wurf uns galt.“

Vor den Trainerbänken war es zuvor zu einer Rudelbildung gekommen, nachdem Schalkes Torwart Ralf Fährmann und Kölns Thomas Bröker auf dem Rasen ineinandergerasselt waren. Schalke versuchte in der von Hektik geprägten Schlussphase, nach dem Anschlusstreffer durch den erst 19 Jahre alten Leroy Sané zuvor Versäumtes aufzuholen und noch die erste Bundesliga-Heimniederlage seit acht Monaten abzuwenden. Dass ausgerechnet zwei Fehler von Benedikt Höwedes die Kölner Tore durch Anthony Ujah (47.) und Matthias Lehmann (67., Foulelfmeter) begünstigt hatten, passte zu diesem Tag. Schließlich war es Höwedes, der vor dem Spiel noch eindringlich davor gewarnt hatte, nach den jüngsten Erfolgen nun nur nicht wieder nachzulassen.

Am Mittwoch spielt Schalke in Paderborn

So aber stellte sich auf Schalke genau das ein, was den Verein eigentlich immer begleitet, wenn es nach oben geht: Ein Rückschlag als Stimmungsdämpfer. Trainer Roberto Di Matteo blieb aber gefasst und sagte: „Ich kann der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen.“ Tatsächlich hatten die Gelsenkirchener in der ersten Halbzeit sogar gut gespielt, ließen aber vor dem Tor den Punch vermissen. Auch Klaas-Jan Huntelaar, sonst mit einer Torgarantie ausgestattet, kam nicht auf Betriebstemperatur. „Wir hatten irgendwann die Beine schwer“, fand Horst Heldt und machte diese Müdigkeit auch für die Konzentrationsschwächen verantwortlich.

Schalke findet kein Mittel gegen Köln

Schalke verliert gegen Köln mit 1:2.
Schalke verliert gegen Köln mit 1:2. © FUNKE Foto Services
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Ändern können wird Schalke das angesichts der vielen Verletzten vor der Winterpause nicht mehr – „mit dieser Situation müssen wir leben“, konstatierte Di Matteo. Zwei Spiele gibt es vor dem Urlaub noch: Am Mittwoch in Paderborn (20 Uhr, live in unserem Ticker) und am Samstag gegen Hamburg. Gebrauchte Tage sollten die Schalker da allerdings besser nicht schon wieder erwischen…