Essen. Nach einer Studie, die die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Mechthild Dyckmans vorgestellt hat, sind 560.000 Menschen in Deutschland von Internetsucht betroffen. Hauptsächlich betroffen sind Männer. Ähnlich sieht es bei der Glücksspielsucht aus.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans (FDP), hat eine neue Studie zur Internetsucht in Deutschland vorgestellt. Danach gelten 560.000 Menschen als internetsüchtig. Mit einem Prozent ist der Anteil der männlichen Bevölkerung daran mehr als doppelt so hoch wie die 0,4 Prozent betroffenen Frauen. Besonders empfänglich für das Web sind ledige und arbeitslose Männer.

Aber auch für das Thema Glückspiel sind Männer deutlich stärker empfänglich: Immerhin 90 Prozent aller Spielsüchtigen sind Männer, die meisten davon unter 30 Jahren alt. Insgesamt ist die Zahl der Glücksspielsüchtigen in Deutschland mit geschätzten 264.000 nur halb so hoch wie die der Internetsüchtigen.