Münster. . Die Landesregierung und der Landessportbund Nordrhein-Westfalen haben die Zielvereinbarung „Nr. 1: Sportland Nordrhein-Westfalen“ unterzeichnet.
Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, hat am letzten Samstag, im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit dem Präsidenten des Landessportbundes (LSB) Nordrhein-Westfalen, Walter Schneeloch, und dem LSB-Vorstandsvorsitzenden, Dr. Christoph Niessen, die Zielvereinbarung „Nr. 1: Sportland Nordrhein-Westfalen“ unterzeichnet.
Gemeinsame Sportförderziele
In der Vereinbarung legen die Landesregierung Nordrhein-Westfalen und der Landessportbund ihre gemeinsamen Sportförderziele für die kommenden fünf Jahre fest. Vorrangiges Ziel ist es, möglichst vielen Menschen die Teilnahme an auf ihre jeweilige Lebenssituation zugeschnittenen Sport- und Bewegungsangeboten in den Sportvereinen zu ermöglichen.
Sport-Staatssekretärin Andrea Milz betont: „Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt den Kindern und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen. Wir werden engagiert daran arbeiten, ihnen ein bewegtes Aufwachsen zu ermöglichen.
Das Lotto-Prinzip
Durch das sogenannte Lotto-Prinzip werden Institutionen und Organisationen in ganz Nordrhein-Westfalen gefördert.
Von jedem Spieleinsatz der bei WestLotto getätigt wird gehen rund 40 Prozent an den Sport, Wohlfahrt, Denkmalschutz, Kunst und Kultur sowie Naturschutz in NRW. So ist jeder Spielschein ein Gewinn für alle.
Über die Hintergründe klärt jetzt eine neue Kampagne von Deutschlands größtem Lotterieanbieter auf. Mit Plakaten in den Annahmestellen, Artikeln in der Kundenzeitschrift „Glück“ und Beispielprojekten auf der Internetseite www.westlotto.de wird die Vielfältigkeit der Gemeinwohlförderung durch die staatlichen Lotterien gezeigt.
Darüber hinaus werden wir Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass ältere Menschen ein aktives und gesundes Leben führen können und auch Menschen mit Behinderung eine selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilnahme am Sport möglich ist. Sport ist außerdem eine Brücke, um die zu uns Geflüchteten in der Mitte unserer Gesellschaft aufzunehmen.“
In der Zielvereinbarung werden darüber hinaus auch Aussagen dazu getroffen, wie die Sportinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen gesichert und weiterentwickelt und die Wissenschaft stärker in die Sportentwicklung eingebunden werden kann.
Zur Förderung des Leistungssports erklärt Staatssekretärin Milz: „Unsere Talente in Nordrhein-Westfalen sollen sich bestmöglich entwickeln können. Deshalb stärken wir die Trainerinnen und Trainer bei den Fachverbänden und die individuelle Förderung unserer Athletinnen und Athleten. Darüber hinaus statten wir die nordrhein-westfälischen Sportschulen mit zusätzlichen Lehrer-Trainer-Stellen aus und schaffen klare Verantwortungsstrukturen in der Leistungssportsteuerung. Nordrhein-Westfalen wird so auch weiterhin eine entscheidende Rolle für den Erfolg Deutschlands bei internationalen Wettbewerben einnehmen.“
Gemeinwohlorientierter Sport
Der gemeinnützige Sport trägt in herausragender Weise zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in Nordrhein-Westfalen bei, erklärt Staatssekretärin Andrea Milz: „Der gemeinwohlorientierte Sport übernimmt gesellschaftliche Schlüsselfunktionen und ist daher für unser Land von besonderem Wert. Dabei bewältigt der Sport seine Aufgaben überwiegend auf ehrenamtlicher Basis. Dieses freiwillige Engagement von Tausenden von Bürgerinnen und Bürgern gilt es zu unterstützen.“
Um dem gemeinnützigen Sport bei der Erfüllung seiner Aufgaben finanzielle Planungssicherheit zu ermöglichen, erklärt die Landesregierung in der Vereinbarung, dem LSB in den Jahren 2018 bis 2022 Mittel in Höhe von jährlich mehr als 42 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Dies entspricht einem Aufwuchs von fast acht Millionen Euro gegenüber dem bisherigen „Pakt für den Sport“.
Vertrauensvolle Zusammenarbeit
Mit der neuen Zielvereinbarung geben die beiden Partner ihrer vertrauensvollen Zusammenarbeit demnach ein neues, stabiles und auf Dauer angelegtes Fundament und legen die Grundlage dafür, dass Nordrhein-Westfalen weiterhin das „Sportland Nr. 1“ in Deutschland bleibt.