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Die Anmeldephase für die Schulmeisterschaft der Electronic Sports League (ESL) läuft noch bis Ende Januar. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit Medienpädagogen des Instituts für Computerspiel Spawnpoint organisiert, die sämtliche Begegnungen inhaltlich begleiten.

Schüler sitzen gebannt vor ihren Rechnern auf der Jagd nach der schnellsten Runde oder im Strafraum lauernd auf die perfekte Flanke – normalerweise verbindet man damit nicht Szenen aus dem Schulalltag.

Doch genau das passiert bei der eSport Schulmeisterschaft: das Projekt ist ein bundesweiter Wettstreit, bei dem Schüler in fünf verschiedenen Computerspielen für ihre Schule gegen andere Schüler antreten. Auf der Internet-Seite der Electronic Sports League können sich interessierte Schüler noch bis Ende Januar 2011 mit ihrer Mannschaft anmelden. Neben kostenlosen Autorenn- und Echtzeitstrategiespielen werden auch die Blockbuster „Starcraft 2“ und „Fifa 11“ gespielt.

Bundesweiter Wettstreit mit fünf verschiedenen Computerspielen

Der Spielehersteller EA Sports stellt dafür spezielle Versionen der Fußballsimulation „Fifa 11“ zur Verfügung. Erstmals dabei ist auch der Fun-Shooter World of Padman, welcher erst vor kurzem die Bewertung „ab zwölf Jahren“ von der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) erhalten hat. Alle Spiele erfüllen diese Alterseinstufung der USK oder sind ganz ohne Alterseinschränkung versehen. Neben Pokal und Medallien für die besten Teilnehmer wird der Computerraum der Siegerschule mit modernen Headsets ausgestattet. Begleitet wird die neue Saison von den Medienpädagogen des Instituts für Computerspiel – Spawnpoint, die Schülern und Lehrern bei der Durchführung in der Schule beratend zur Seite stehen.

„Die eSport Schulmeisterschaft steht für mich vor allem im Zeichen des Dialoges zwischen Schule und Schülern“, sagt Gerrit Neundorf, Institutsleiter beim Institut für Computerspiel - Spawnpoint. „Als Gamer für die eigene Schule anzutreten und von dieser die entsprechende Aufmerksamkeit und Unterstützung zu erhalten, sehe ich als großartige Möglichkeit, die Diskussion um das Computerspiel und dessen Einsatz auch und gerade im Unterricht auf ein neues Level zu heben“, so Neundorf weiter.

Diskussion über Computerspiele im Unterricht anregen

„Als einer der größten Betreiber von Computerspielligen weltweit sind wir uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und wollen das Thema Computerspielen mit all seinen Möglichkeiten und seinen Risiken der breiten Gesellschaft bekannt machen und auf einen verantwortungsvollen Umgang hinweisen“, sagt Ibrahim Mazari, Pressesprecher und Jugendschutzbeauftragter bei Turtle Entertainment, dem Betreiber der Electronic Sports League. „Unsere Expertise bei Online-Ligen lassen wir in dieses Projekt einfließen und wollen so den Wissenserwerb durch Computerspiele fördern“, so Mazari weiter. (ESL/dihei)