Essen. . „NBA 2k15“ wirkt wie eine TV-Übertragung. Mit allem, was der Basketball so zu bieten hat – von tanzenden Cheerleadern bis hin zu Echtzeitanalysen. Dazu eine überragende Grafik. Wir haben uns die an Perfektion grenzende Basketball-Simulation genau angesehen.

Was dem einen sein FIFA, ist anderen ihr NBA 2k. Selbst wenn Basketball in Deutschland nicht mit der Popularität des Fußballs konkurrieren kann, erfreut sich die Korbjagd vor allem unter Jüngeren ständig steigender Beliebtheit. Ein Grund mehr, einen Blick auf das gerade erschienene „NBA 2k15“ zu werfen.

Da sitzt man nun nach den ersten Tagen mit dem neuen NBA 2k15 und überlegt, was man kritisieren kann an dieser Simulation und findet zunächst keine Antwort. Die Präsentation? Noch einmal einen Tick besser als im Vorjahr, in dem sie schon exzellent war. Ja, auch wenn es abgedroschen klingt. Dieses Spiel ist wie eine TV-Übertragung. Mit allem, was der Basketball so zu bieten hat – von tanzenden Cheerleadern bis hin zu (englischen) Echtzeitanalysen.

Und dann diese Grafik. Über 6000 neue Animationen soll es geben, was man natürlich nicht nachzählen kann, aber trotzdem gerne glaubt, wenn man die geschmeidigen Bewegungen der Spieler sieht, die ihren realen Vorbildern in der US-Liga meist wie aus dem Gesicht geschnitten sind. Auch die Spielbarkeit haben die Entwickler noch einmal verbessert, wenn auch in kleiner Dosis. Unterhalb des jeweils aktiven Spielers wird jetzt eine Leiste angezeigt, die das Timing für einen richtigen Wurf deutlich einfacher macht. Das macht Neulingen die Sache etwas komfortabler, trotzdem gilt weiterhin: Wer das Potenzial von NBA 2k15 ausschöpfen will, sollte beim Begriff „Dunking“ nicht an Tauchen denken.

Nahe an der Perfektion

Kennt man sich ein wenig aus zwischen und unter den Körben, dann landet man wahrscheinlich irgendwann beim Spielmodus „My Career“, bei dem man mit einem selbst erstellten Spieler in einem Team seiner Wahl kämpft und der einen wohl den ganzen Winter über beschäftigen kann.

Wenn man dann lange überlegt hat, fällt einem doch noch etwas ein, über das man meckern kann. Die Ladezeiten sind recht lang und der FaceScam, bei dem man seinem Spieler das eigene Gesicht verpasst, ist – sagen wir mal – noch nicht ausgereift. Oft sieht das Ergebnis aus, als hätten Frankenstein und Quasimodo den Weg auf den Platz gefunden. Aber das sind Kleinigkeiten, in einem Spiel, das verdammt nahe an der Perfektion ist. Nur an der Erreichbarkeit der Online-Server, da müssen sie noch arbeiten bei 2k.

>> NBA 2k15, 2K Sports, für PC, PS3, PS4, XboxOne und xBox 360; USK: ohne, 40 bis 60 Euro