Köln. Der ADAC warnt zu Beginn der Sommerferien vor Staus Richtung Niederlande. Was Urlaubsreisende aus NRW vor Abfahrt und vor Ort beachten sollten.
Wer in den Sommerferien mit dem Auto in die Niederlande reisen will, muss ab dem kommenden Wochenende mit erhöhter Staugefahr auf den Autobahnen in NRW rechnen. Das teilte der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) am Mittwoch vor Ferienstart mit. Angesichts der sinkenden Inzidenzen und dem Ende des Lockdowns im Nachbarland von NRW, dürfte es Reisewillige trotz Pandemie wieder verstärkt über die Grenze ziehen.
Die höchste Staugefahr auf den Autobahnen sieht der ADAC am kommenden Freitag von 14 bis 20 Uhr, am Samstag von 10 bis 16 Uhr sowie am Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Betroffen seien insbesondere die A 3 (Köln – Oberhausen – Emmerich), A 40 (Dortmund – Essen – Duisburg – Straelen), A 52 (Essen – Düsseldorf – Mönchengladbach) sowie die A 57 (Köln – Krefeld – Kleve) und die A 61 (Mönchengladbach – Venlo).
Niederlande-Reise: Staugefahr an Baustellenabschnitten
Während der Sommerferien gebe es an den Wochenenden vor allem an Baustellenabschnitten ein erhöhtes Staupotenzial, so der ADAC. Da müssen Niederlande-Fans Geduld mitbringen. Der Automobil-Club verweist insbesondere auf den Neubau der Rheinbrücke Neuenkamp auf der A 40 zwischen Duisburg-Häfen und Duisburg-Rheinhausen.
Geplante Reisezeiten zu überdenken, kann also schon viel bringen. „Grundsätzlich gilt wieder: Wer flexibel ist, sollte auf einen anderen Reisetag ausweichen oder zumindest antizyklisch fahren, also am frühen Morgen oder am Abend nach 19 Uhr starten“, heißt es seitens des ADAC.
Welche Coronaregeln gelten in den Niederlanden?
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Wer sich auf den Weg in die Niederlande macht, kann derzeit ohne Test- oder Quarantänepflicht in die Niederlande ein- und wieder ausreisen. Der ADAC in NRW rät deshalb, sich vor der Einreise über die Corona-Regeln im Nachbarland zu informieren und mögliche Änderungen während des Aufenthalts im Auge zu behalten.
Denn auch in den Niederlanden verbreitet sich die Deltavariante immer stärker. Daher sind auch Verschärfungen der Coronamaßnahmen während der Sommerferien nicht ausgeschlossen. „Die Niederlande gilt zwar nicht mehr als Risikogebiet, trotzdem sollten Urlauber beachten, dass das Land derzeit noch stärker von der Covid-19-Pandemie betroffen ist als Deutschland“, so Dirk Schneider, Leiter Tourismus beim ADAC Nordrhein e.V.
Maskenpflicht in den Niederlanden weitestgehend aufgehoben
Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und Campingplätze in den Niederlanden sind aber weiterhin offen. Welche speziellen Hygienevorschriften in den Unterkünften gelten, sollten Reisende bereits bei der Buchung erfragen, so der ADAC.
Wesentliche Corona-Maßnahmen waren in den Niederlanden zuletzt außer Kraft gesetzt worden. Kontaktbeschränkungen und die Maskenpflicht wurden – anders als in Deutschland – weitestgehend aufgehoben. „Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln ein- und weiterreist, muss aber weiterhin eine Maske tragen. Das gilt auch an allen Haltestellen, Bahnhöfen, Flughäfen und dort, wo der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann,“ so Schneider. Wer sich nicht an die Maßnahmen hält, muss mit einer Geldbuße von bis zu 400 Euro rechnen.