Aus den Niederlanden. Die Niederlande starten vergleichsweise spät mit dem Boostern. Seit Donnerstag sind alle Menschen über 80 sowie Pflegepersonal an der Reihe.

Der „derde prik“ kommt: Am Donnerstag hat das Nachbarland von NRW mit der Boosterimpfkampagne begonnen. In Den Haag erhielt eine 90-Jährige als erste Person über 80 eine Boosterimpfung. Zuvor hatten nach Informationen der niederländischen Presseagentur ANP bereits Menschen mit Abwehrschwäche eine dritte Impfung erhalten können, die allerdings nicht als „Booster“ zählen.

Die allgemeine Boosterkampagne startete hingegen erst am Donnerstag – wohl zur Erleichterung vieler Fachleute in den Niederlanden. Eigentlich sollte das Boostern erst am 6. Dezember beginnen. Nach Kritik aus der medizinischen Fachwelt und von Seniorenverbänden, zog die niederländische Regierung den Start der Kampagne aber vor.

Coronapandemie: Niederlande befinden sich im Teillockdown

Auch, weil die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen beiden Wochen weiter stark angestiegen ist und dem Gesundheitssystem eine erneute Überlastung wie im vergangenen Jahr droht. Derzeit befindet sich das Nachbarland in einem Teillockdown, über die Einführung von 2G wird diskutiert.

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Während der ersten Phase der Kampagne erhalten neben Beschäftigten im Pflegesektor Menschen über 80 eine dritte Impfung. Das seien laut Nachrichtensender NOS rund 740.000 Personen. Erst im Januar folgt die Gruppe der 60- bis 79-Jährigen. Geimpft wird mit dem Biontech- oder Moderna-Stoff.