Hamburg. Statt ein Reisebüro zu besuchen, buchen viele Verbraucher ihren Urlaub im Netz. Einfacher wird die Reiseplanung dadurch aber nicht. Denn viele Portale halten sich nicht genau an die Vorgaben des Nutzers oder zeigen Reisen an, die es gar nicht gibt. Aufmerksamkeit kann sich auszahlen.
Beim Buchen von Reisen über das Internet müssen Verbraucher genau hinsehen. Denn die Suchergebnisse der Portale passen nicht immer exakt zur Anfrage des Nutzers. Darauf weist die Zeitschrift "Computerbild" (Ausgabe 13/2014) hin, die 15 Online-Reisebüros getestet hat.
Aus 14 gewünschten Reisetagen werden dann zum Beispiel schnell 13, anderswo gibt es statt des gewünschten Familienzimmers nur ein Doppelzimmer mit Beistellbett.
Das muss nicht unbedingt schlecht sein: Manchmal machen die Portale so zum Beispiel auf Angebote aufmerksam, bei denen es für ein wenig mehr Geld deutlich bessere Leistungen gibt. Genau hinschauen müssen Nutzer aber auf jeden Fall.
Beim letzten Schritt kommt es häufig zu Preiserhöhungen
Außerdem ist ein Suchergebnis noch keine Garantie dafür, dass die angezeigte Reise auch tatsächlich buchbar ist. Denn in der Regel prüfen die Portale erst nach einem Klick auf ein Angebot, ob es zum gewünschten Zeitpunkt noch Plätze in Hotel oder Ferienwohnung gibt. Ist das nicht der Fall, werden Ausweichtermine angezeigt, die oft teurer sind - hier sollten Verbraucher also nicht zu hastig auf "Weiter" klicken.
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Gleiches gilt beim letzten Schritt, denn vor dem Klick auf "Buchen" kommt es oft zu kräftigen Preiserhöhungen. Viele Portale weisen darauf zwar deutlich hin, andere aber nicht. Aufmerksamkeit kann sich also auszahlen. Allerdings wird inzwischen nicht mehr ganz so viel getrickst wie vor einem Jahr, berichtet die Zeitschrift: Viele Fallstricke, etwa die Vorauswahl kostenpflichtiger Zahlungsmethoden oder teurer Zusatzversicherungen, haben die meisten Reiseanbieter inzwischen abgeschafft. (dpa)