Essen. . Mecklenburgische Ostseebäder bieten eine perfekte Infrastruktur mit Wellness-, Freizeit- und Kulturangeboten und machen damit jeden Ostseeurlaub unvergesslich. Ob Strände mit adretten Strandkörben oder Deutschlands längste Strandpromenade: Ostseebäder haben viel zu bieten.

Der Blick von Kühlungsborns Seebrücke gen Westen ist sagenhaft: Linkerhand Strand, Dünen, Promenade und Stadtwald. Ganz hinten zwei fabelhafte Bäderarchitektur-Unikate als Landmarken und davor – vom Teleobjektiv zu einem gigantischen Teppich verdichtet – Abertausende von Holzpfählen, die erstmals Anfang des 19. Jahrhunderts überall in den boomenden Ostseebädern in den Boden gerammt worden sind.

Die Buhnen schützen das kostbarste Gut jedes Seebades vor irreversiblem Schwund – den Strand. In Kühlungsborn sind das sechs Kilometer feinsten cremeweißen Puderzuckers, auf dem es Steinesammler und Muschelsucher ausgesprochen schwer haben. Im Sommer vollgepackt mit Kohorten adretter Strandkörbe, im Winter ein fantastisches Auslaufrevier zwischen den Ortsteilen Ost und West. Und zu jeder Jahreszeit eine perfekte Gratis-Sauerstoff-Therapie in bester jodhaltiger Wellness-Salzluft. Die Alternative zum sandigen Laufsteg: Deutschlands längste Strandpromenade mit jederzeit freiem Blick auf Dünen und Ostsee.

„Coolungsborn“ für junge Leute

Eine perfekte Infrastruktur, tolle Wellness-, Freizeit- und Kulturangebote – besonders wichtig bei miesem Wetter – und ein erstklassiges Preis-Leistungs-Verhältnis sorgen dafür, dass Mecklenburgs größtes Seebad ein Dauerbrenner ist. Übrigens auch bei jungen Leuten. In „Coolungsborn“ können Kinder und Teenies zum Beispiel Segeln und Surfen, Tauchen und Mountainbiken oder per Smartphone-App auf witzige Stadtführung-Schnitzeljagd gehen.

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In der ersten touristischen Liga und sogar mit Unesco-Welterbe-Status spielt auch die ehrwürdige Hansestadt Wismar. Überragt von gleich drei „Roten Hünen“, wie die gigantischen Backsteinkirchen der Hansezeit ehrfurchtsvoll genannt werden, breitet sich zu Füßen der gotischen Gebirge die reizende Altstadt aus: Ein 76 Hektar großes Flächendenkmal mit 1500 Häusern, von denen 400 zudem Einzelschutz genießen. Schon Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau war 1921 derart von Wismar begeistert, dass er es zur Kulisse seines Horror-Klassikers „Nosferatu“ machte. Und auch die „SOKO Wismar“ verschafft nicht nur Krimifans jede Woche einen frischen Fall von Mord und Totschlag, sondern der Stadt auch Tourismuswerbung pur. Kein Wunder, dass sich die SOKO-Führungen zum populärsten Rundgang gemausert haben.

Auf dem Weg ins Unesco-Welterbe ist auch die Krönung aller mecklenburgischen Klöster: das Münster in Bad Doberan. Experten klassifizieren es als das bedeutendste mittelalterliche Bauwerk im Bundesland. Und in der Tat: Was Generationen genialer Zisterzienser-Baumeister hier auf sumpfigen Wiesen in den Himmel wachsen ließen, ist nichts weniger als ein gotisches Wunderwerk von höchster
technischer wie gestalterischer Perfektion. Vom Innenleben ganz zu schweigen.

Immer neue Urlaubsbilder

Kühlungsborn, Wismar und Bad Doberan – das sind drei ganz hell glitzernde, aber noch längst nicht alle Edelsteine aus dem Portfolio des Verbandes mecklenburgischer Ostseebäder. Auch in Boltenhagen, Rerik, Heiligendamm, Graal-Müritz, Nienhagen, Börgerende-Rethwisch und auf der Insel Poel lässt sich Ostseeurlaub in vollendeter Form genießen.

Neben Wismar und Bad Doberan gehören die Hansestadt Rostock, Neubukow, Neukloster, Kröpelin, Tessin und die Barlachstadt Güstrow zum Verband. Nicht zu vergessen mit dem Klützer Winkel und dem Satower Land zwei Binnenregionen mit romantischen Schlössern und Herrenhäusern, mit verträumten Parks und Gärten. Summa summarum eine Palette mit so vielen Farben, dass man viele Jahre immer neue Urlaubsbilder damit malen kann.