Crawley. Teure Urlaubsreisen liegen im Trend. Denn Touristen geben für die schönsten Tage im Jahr im Schnitt rund drei Prozent mehr aus. Das freut Europas größten Reiseveranstalter Tui Travels. Der Konzern rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit einem Gewinn von sieben bis zehn Prozent.

Die Konsumfreude der Urlauber stimmt Europas größten Reiseveranstalter Tui Travel zuversichtlich. Während der saisontypische Verlust in der ersten Hälfte des Winterhalbjahrs sank, zeichnet sich bei der wichtigsten Tochter des deutschen Reisekonzerns Tui ein Trend zum teureren Urlaub ab.

Für den Winter wie für den bevorstehenden Sommer hätten die Kunden bislang im Schnitt rund drei Prozent teurere Reisen gebucht, bilanzierte Tui-Travel-Chef Peter Long am Donnerstag in Crawley bei London. Das Unternehmen sieht sich daher auf Kurs, seinen um Sondereffekte bereinigten operativen Gewinn im laufenden Geschäftsjahr (30. September) um sieben bis zehn Prozent zu steigern.

Einsparungen im Frankreich-Geschäft

Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Dezember hielt Tui Travel den Umsatz mit 2,7 Milliarden britischen Pfund (rund 3,3 Mrd Euro) auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Der bereinigte operative Verlust sank auch dank weiterer Einsparungen im schwierigen Frankreich-Geschäft um sieben Prozent auf 108 Millionen Pfund.

Unterm Strich verringerte sich der Verlust um acht Prozent auf 111 Millionen Pfund. Reiseveranstalter schreiben im Winterhalbjahr meist rote Zahlen. Ihre Gewinne fahren sie in der Hauptreisezeit im Sommer ein. (dpa)