Madrid. Besucherrekord in Spanien: Im Jahr 2013 besuchten mehr als 60 Millionen ausländische Touristen das Land. Auf der Liste der wichtigsten Reiseländer der Welt hat Spanien damit China vom dritten Platz verdrängt. Nur Frankreich und die USA konnten im vergangenen Jahr mehr Besucher zählen.
Spanien hat im vorigen Jahr mehr Urlauber angelockt als je zuvor. Wie Ministerpräsident Mariano Rajoy am Dienstag mitteilte, besuchten 2013 rund 60,6 Millionen ausländische Touristen das Land, 5,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 2007 hatte bei 58,7 Millionen gelegen.
Mit der neuen Rekordzahl habe Spanien in der Liste der wichtigsten Reiseländer der Welt China vom dritten Platz verdrängt, sagte der Regierungschef. Nur Frankreich mit 83 Millionen Touristen und die USA mit 67 Millionen hätten 2013 mehr Besucher angelockt.
Nach einer Studie des Tourismusministeriums stammten 14,3 Millionen Spanien-Besucher aus Großbritannien, 5,2 Prozent mehr als 2012. Die Deutschen belegten mit 9,9 Millionen (plus 5,8 Prozent) den zweiten Platz, vor den Franzosen (9,5 Millionen/plus 6,9 Prozent) und den Touristen aus Nordeuropa (4,9 Millionen/plus 16,9 Prozent).
Tourismus als wichtiger Motor für die Wirtschaft
Unter den spanischen Regionen lockte Katalonien mit 15,6 Millionen die meisten Urlauber aus dem Ausland an, vor den Balearen (11,1 Millionen), den Kanaren (10,6) und Andalusien (7,9). Nach dem Zusammenbruch des Immobilienbooms in Spanien ist der Tourismus wieder zum wichtigsten Motor für die Wirtschaft des Krisenlandes geworden. (dpa)