Barcelona. Eine neues Angebot ermöglicht Spanien Touristen das mitfahren auf Fischkuttern. Bislang durften Urlauber nicht auf den Kuttern an der spanischen Costa Brava mitfahren. Nun sind die Zeiten sind vorbei. In der Region Katalonien können Urlauber den Fischfang nun hautnah miterleben.

Urlauber an der Costa Brava können künftig die Fischer auf deren Kuttern begleiten. Die katalanische Initiative "Fischerei-Tourismus Rosas" sei ein Vorreiter auf diesem Gebiet in ganz Spanien, berichtete die Zeitung "El Periódico de Catalunya". Touristen werde damit das kulturelle Erbe des Fischfangs näher gebracht, gleichzeitig profitiere der Fischereisektor von zusätzlichen Einnahmen.

Nachfrage war lange Zeit sehr hoch

"Die Nachfrage war lange Zeit sehr hoch, aber bisher war das Mitnehmen von Urlaubern auf den Kuttern nicht legal", sagte Miquel Gotanegra, Vorsitzender der Nautikstation Rosas-Cap de Creu, der Zeitung. Katalonien war demnach die erste Region in Spanien, die 2012 eine gesetzliche Regelung für den Fischerei-Tourismus geschaffen hatte. "Es ist das erste Mal, dass sich Tourismus- und Fischereisektor verständigt haben", sagte Gotanegra.

Bis September können Urlauber an der Costa Brava in Rosas, Llansá und L'Escala für jeweils einen Tag auf Kuttern mitfahren. Die Sicherheit der 16 eingesetzten Boote wurde zuvor von der zuständigen Behörde überprüft. Ab September soll das Vorhaben erweitert werden. Dann soll es pauschale Angebote geben, die auch eine Anfahrt mit einem Hochgeschwindigkeitszug sowie eine Hotelunterkunft einschließen.