London. Ob Entführung oder Überfall - in vielen Ländern werden Touristen schnell zur Zielscheibe von Kriminalität. Wie groß das Sicherheitsrisiko an einzelnen Urlaubsorten ist, hat ein Beratungsunternehmen untersucht. Besonders in Somalia und Mexiko ist Vorsicht geboten.
Somalia ist weiterhin das gefährlichste Land der Welt. Das hat das Beratungsunternehmen Control Risks ermittelt. Für die meisten Pauschaltouristen ist das eher unerheblich - wichtiger dürfte da schon die Meldung sein, dass auch in Mexiko erhöhte Vorsicht nötig ist. Zumindest der Nordteil des Landes rund um Acapulco und der Golfküste wird mit einem hohen Sicherheitsrisiko bewertet. In der ersten Hälfte des Jahres haben sich laut den Experten 20 Prozent aller Entführungen weltweit in Mexiko ereignet.
In die meisten europäischen Länder können Touristen dagegen ohne Bedenken reisen. Nur auf Sizilien und in Süditalien sowie Teilen von Griechenland, in Albanien, Bosnien-Herzegowina und Nordirland gebe es ein gewisses Risiko. Ebenfalls ein sicheres Pflaster sind laut Control Risks die USA und Kanada. Im Nahen Osten werden Tunesien und Marokko mit einem niedrigen Sicherheitsrisiko bewertet, ebenso der Oman und Iran.
Erhöhte Vorsicht gilt in Asien: Teile von Birma, Kambodscha, Indonesien und den Philippinen weisen ein hohes Sicherheitsrisiko auf. Die Touristenhochburg Thailand wird dagegen als sicher eingestuft. (dpa)