München. Im Stau in die Ferien: An Weihnachten beginnen die Ferien überall bundesweit am selben Tag, und entsprechend eng wird es auf den Straßen. Hinzu kommt das Gedränge in den Innenstädten - dort werden eilig die letzten Geschenke gekauft. Wer dazu mit dem Auto fahre, sei “selber schuld“.

Weihnachtsurlaub, Wochenende, und dazu der Sturm auf die Geschäfte für die letzten Geschenke - am kommenden Freitag und Samstag erwartet der ADAC dichten Verkehr sowohl auf den Autobahnen als auch in den Innenstädten. Schon am Freitagnachmittag wird es eng auf den Straßen: Die ersten starten nach Schulschluss in den Winterurlaub - in allen Bundesländern sind dann die Schulen geschlossen. "Und dann kommt der normale Wochenend-Pendler-Verkehr dazu", sagte ADAC-Sprecher Klaus Reindl am Dienstag in München.

Die zweite Reisewelle in Richtung Skigebiete, aber auch ein Sturm auf die Einkaufsmeilen dürfte am Samstag folgen. Kurz vor Weihnachten boomt im Handel noch einmal das Geschäft. "Wer am Samstag mit dem eigenen Auto Einkaufen in die Innenstadt fährt, ist selber schuld", sagte Reindl. Er rät dringend dazu, auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen.

Rückreiseverkehr am zweiten Weihnachtstag

Am Heiligen Abend und am ersten Weihnachtsfeiertag sind laut ADAC hingegen die Chancen gut, auf den Autobahnen ohne größere Probleme durchzukommen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag könnte dagegen verstärkter Ausflugs- und am Nachmittag auch Rückreiseverkehr herrschen.

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Am stärksten werden an den Stautagen die Fernstraßen in Richtung Wintersportgebiete der Alpen und Mittelgebirge belastet sein. Die größte Staugefahr herrscht in den Großräumen Hamburg, Berlin, Köln und München sowie auf den Autobahnen. Der Reiseverkehr werde auch die benachbarten Alpenländer erfassen.

Besonders starker Verkehr bei Wintersportzentren

In Österreich, der Schweiz, Italien und Frankreich sind auf allen wichtigen Autobahnen Staus und zäh fließender Verkehr zu erwarten. Mit besonders starkem Verkehrsaufkommen muss man auch dort auf den direkten Zufahrtsstraßen in die Wintersportzentren rechnen.

Am Wochenende nach Weihnachten wird sich das Stauszenario voraussichtlich wiederholen. Am Samstag (28. Dezember) zum Bettenwechsel starten viele in den Urlaub, andere fahren nach Hause. Und in den Innenstädten schaut es auch nach Weihnachten nicht viel ruhiger aus, wie ADAC-Sprecher Reindl vorhersagt: "Da fahren dann alle zum Umtauschen." Sein Tipp: "Ab dem 7. Januar wird es wieder ruhiger." (dpa)