Phnom Penh. In Kambodscha ist der Pyjama weit mehr als ein Nachtgewand. Egal ob auf der Arbeit oder auf dem Markt: Es gibt fast keinen Anlass, wo Pyjamas nicht angezogen werden können. Das praktische und bequeme Kleidungsstück wird dabei gerne knallbunt oder mit schrillen Aufdrucken getragen.
Bei der Arbeit, auf dem Markt, auf dem Reisfeld - ohne Pyjama geht bei den Frauen in Kambodscha nichts. Das praktische und bequeme Kleidungsstück kann dort zu fast jedem Anlass getragen werden. In schrillen Farben und Aufdrucken von Hello Kitty über Micky Maus bis Angry Birds - Schlafanzüge liegen in Kambodscha stapelweise in den Kleiderschränken. Sie können überall und fast zu jedem Anlass getragen werden. Es ist eines der ersten Dinge, das Kambodscha-Touristen auffällt.
In dem südostasiatischen Land, in dem ein Drittel der Bevölkerung von weniger als einem US-Dollar pro Tag lebt, arbeiten die Frauen hart. Sie schuften auf dem Feld, ziehen die Kinder groß, kochen und erledigen die Hausarbeit. Dabei braucht es praktische und bequeme Kleidung: Pyjamas. Diese schützen ganz nebenbei auch vor der gnadenlosen Sonne.
Schwarze Unisex-Pyjamas per Verordnung
Als in den 1970er Jahren die Roten Khmer in Kambodscha an die Macht kamen, wurde jegliche Individualität abgeschafft. Alle Kambodschaner bekamen schwarze Unisex-Pyjamas. Heute tragen viele Frauen die Pyjamas aus eigenem Antrieb - aber eben nicht mehr die einheitlich schwarzen, sondern Modelle in allen Farben.
Bleibt nur noch die Frage: Was haben Kambodschanerinnen dann im Bett an? Die Antwort ist einfach: Pyjamas! (dpa)