Frankfurt. Ebenso rasant wie die Flugzeuge haben sich auch die Flughäfen weiterentwickelt. Wo einst zweimotorige Maschinen auf saftigem Weideland abhoben, stehen heute hochtechnisierte und komfortable Multifunktionskomplexe. Die weltweit größten Gebäude dieser Art stehen allerdings nicht in Europa.
Am Anfang war die Wiese – und die war grün: Als in Deutschland die ersten Flughäfen entstanden, hießen die noch Aerodrome und waren kaum mehr als saftiges, aber kurz geschorenes Weideland. Das war vor gut einhundert Jahren.
Die Welt hat sich seitdem weitergedreht: Zunächst war es die Nachfrage nach regelmäßigen Flügen, die erhöhte Anforderungen an Flugplätze bezüglich Sicherheit und eines geordneten, konfliktfreien Ablaufs zur Folge hatten. Heute, wo das Fliegen nicht mehr nur wenigen vorbehalten, sondern im Zeitalter von Massentourismus und Billigfliegern vielen Menschen zugänglich ist, sind Airports viel mehr als nur ein Landeplatz für Flugzeuge.
Frankfurt liegt auf Rang elf
Flughäfen haben sich verändert – hin zu wuseligen Orten, ja kleinen Städten. Wo viele Rädchen ineinandergreifen. Wo die Wirtschaftswelt Entscheidungen trifft. Wo man sich erholen und vergnügen kann. Airports sind Begegnungsstätten verschiedenster Kulturen. Die Welt ist kleiner geworden und Flughäfen sind ihre Haltestellen.
In Frankfurt am Main, Deutschlands größtem Airport, stiegen 2012 nach vorläufigen Zahlen von Airports Council International, dem führenden Dachverband der Flughafenbetreiber, über 57 Millionen Menschen in ein Flugzeug. Nein, das hat mit einer grünen, kurz geschnittenen Wiese wirklich nichts mehr zu tun. Und Frankfurt gehört damit noch nicht einmal mehr zur Top Ten, die wir Ihnen in dieser Woche vorstellen möchten. Frankfurt belegt 2012 tatsächlich nur noch Rang elf.